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Gänsehaut-HymneKasalla, Höhner, Räuber, Fööss: Kölner All-Star-Band nimmt gemeinsamen Song auf

Für die achte Ausgabe von „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ im Stadion ist ein ganz besonderer Titel entstanden. Zahlreiche bekannte Kölner Sänger haben als All-Star-Band den Song „Leechtermeer“ aufgenommen.

von Marcel Schwamborn  (msw)Daniela Decker  (dd)

Vor 40 Jahren trommelten Bob Geldof (73) und Midge Ure (71) zahlreiche internationale Popstars zusammen, um als Band Aid den Benefiz-Song „Do They Know It’s Christmas?“ aufzunehmen. Der Titel erreichte in 13 Ländern Platz eins und ist inzwischen ein Klassiker an den Festtagen.

Wenige Monate später wiederholten Michael Jackson (†50) und Lionel Richie (75) das Prinzip und riefen mit Produzent Quincy Jones (†91) in Amerika die Elite der Musikszene für die Supergruppe USA for Africa zusammen. „We Are the World“ wurde zur achtmeistverkauften Single aller Zeiten.

„Loss mer Weihnachtsleeder singe“ steigt wieder am 23. Dezember

Jetzt hat auch Köln seine eigene All-Star-Band. Anlässlich der achten Ausgabe von Kölns größtem Mitsing-Event „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ ist ein einzigartiger Song entstanden, der am 23. Dezember 2024 vor 47.000 Menschen im Rhein-Energie-Stadion seine Live-Premiere feiern wird. Schon in wenigen Tagen wird er über die gängigen Streamingdienste abrufbar sein.

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Flo Peil (45) von Kasalla hat mit Komponist Claudio Pagonis (48) den Titel „Leechtermeer“ geschrieben. Der Song handelt vom zauberhaften Lichtermeer, das das Kölner Stadion beim jährlichen Mitsing-Spektakel in festlichem Glanz erstrahlen lässt und das wohlige Weihnachtsgefühl der Besucherinnen und Besucher hervorruft.

In den vergangenen Tagen wurden im Tonstudio „Tonbauhütte“ der Eldorado-Musiker Simon Kurtenbach (35) und Manuel Sauer (33) die einzelnen Gesangsteile aufgenommen. Die fünf kölschen Top-Bands Höhner, Klüngelköpp, Kasalla, Räuber und Bläck Fööss, Björn Heuser (42) und der Jugendchor St. Stephan mit den Solisten Malinee Reinoldsmann (21) sowie Julian Knuhr (11/Lucky Kids) sind am Song beteiligt.

„Strahle noch mehr beim Singen. Zeig‘ uns den echten Frank“, animierte Chorleiter Michael Kokott (64) bei den Aufnahmen beispielsweise Klüngelköpp-Frontmann Frank Reudenbach (56). Immer und immer wieder musste er den Refrain einsingen, bis alles passte: „Mer sin hück Naach Millione Stääne. Mer sin hück Naach e Leechtermeer. Ne Stään allein is klein un schwach, doch mer zesamme, mer sin dat jrösste Leechtermeer der Stadt“.

Mirko Bäumer und Frank Reudenbach im Studio.

Auch Frank Reudenbach von den Klüngelköpp (r.) und Mirko Bäumer von den Bläck Fööss sangen ihre Strophen und den Refrain des neuen Weihnachtsliedes ein.

„Das ist eine echte Hymne“, freute sich der Sänger nach der Aufnahme. „Es fühlt sich wirklich ein wenig wie bei ‚We Are The World‘ an. Ich freue mich jetzt schon auf den Moment, wenn wir das zusammen im Stadion präsentieren. Mit den ganzen Menschen und den Lichtern wird bestimmt eine ganz emotionale Stimmung entstehen“. Bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ wird jeder Gast am Eingang ein Licht erhalten, damit beim Song dann die passende Atmosphäre herrscht.

„Die Projekte aus den 80er-Jahren werden dagegen gnadenlos verblassen. Wir haben die Weltstars aus Köln am Mikro“, sagte Bläck-Fööss-Sänger Mirko Bäumer (56) lachend nach seinem Studiobesuch. „Das ist ein schönes Weihnachtslied, das einen berührt und mich an die Tage erinnert, als meine Kinder noch klein waren. Zuletzt war im Karneval ja der Partymodus aufgedreht, Weihnachten muss man die Menschen anders abholen“.

Micki Schläger und Patrick Lück im Studio.

Micki Schläger (l.) und Patrick Lück vertreten die Höhner in der neuen Kölner All-Star-Band.

Von den Höhnern singen Patrick Lück (48) und Micki Schläger (56) einzelne Strophen. „Diese Veranstaltung hat einen eigenen Song verdient“, sagt der Frontmann zu EXPRESS.de. „Gerade zur Weihnachtszeit ist es wunderbar, wenn die Bands den Schulterschluss zeigen. Bisher haben wir am Ende meist ‚We Are The World‘ gesungen. Da ist es doch jetzt toll, dass wir was Eigenes haben und dadurch den Menschen ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln. Das wird auf der Bühne ein Gänsehautgefühl erzeugen“.

Zwischen den Größen der kölschen Musik fühlte sich auch Mitsing-König Björn Heuser pudelwohl. „Dass ich als Liedermacher die Chance bekomme, einen gemeinsamen Song mit diesen Legenden aufzunehmen, ist ein richtiges Gänsehaut-Ding und eine riesige Ehre“, sagte er im Studio. „Flo Peil ist einer der besten Songschreiber der Stadt und hat ein wunderbares Lied gezaubert. Die Musik verbindet die Menschen und gibt Hoffnung und Zuversicht, dass in Zeiten wie diesen doch noch nicht alles auf dieser Welt aus den Fugen geraten ist“.

Michael Kokott, Simon Kurtenbach und Manuel Sauer im Tonstudio.

Im Studio von Simon Kurtenbach (M.) und Manuel Sauer (r.) entstand der „Loss mer Weihnachtsleeder singe“-Song. Auch der Leiter des Jugendchor St. Stephan, Michael Kokott, war bei den Aufnahmen dabei.

Räuber-Frontmann Sven West (48) drehte im Studio richtig auf, konnte seine Reibeisenstimme voll zur Geltung bringen. „Dass ich da mitmachen darf, ist ein schönes Kompliment. Der Song passt wie die Faust aufs Auge. Ich dachte erst, er sei ein wenig zu kompliziert. Aber nach einem Durchgang habe ich ihn nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Wenn da alle im Stadion mitmachen, werde ich bestimmt ein Tränchen verdrücken“.

Die All-Star-Band wird am 23. Dezember kurz nach dem Start um 18 Uhr die neue „Leechtermeer“-Hymne präsentieren. Anschließend werden wie gewohnt zwei Stunden lang die Südkurven-Chöre mit den 47.000 Menschen und den prominenten Gästen im Stadion kölsche, nationale und internationale Weihnachtslieder anstimmen. Zum Finale gibt es dann diesmal den Nicole-Klassiker „Ein bisschen Frieden“.