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Damengarde CoelnEin Mann unter 80 Frauen – Überraschungs-Auftritt von Ex-Prinz zum Jubiläum

Barbara Brüninghaus von der Damengarde Coeln.

Präsidentin Barbara Brüninghaus führte am Freitag (19. Januar 2024) durch die Sitzung der Damengarde Coeln anlässlich des zehnjährigen Bestehens.

Zum zehnjährigen Bestehen feierte die Damengarde Coeln ihre urkölsche Kostümsitzung. Dabei kam es auch zu einem ungewöhnlichen Auftritt eines ehemaligen Karnevalsprinzen.

Wenn ein Mann Hahn im Korb von 80 Frauen ist, kann es sich nur um die 1. Damengarde Coeln handeln. Hier wird der Mann liebevoll „der Marie“ genannt. „Der Marie“ ist Sebastian Pfromm und „der Tanzoffizier“ der Damengarde ist Sabrina Hasenberg.

In dieser Session zelebriert die Damengarde ihr zehnjähriges Jubiläum. Angefangen hatte alles mit einem Traum: „Sechs Frauen träumten davon, in Uniformen auf den Kölner Karnevalsbühnen zu stehen. Da wir als Frauen bei den Traditionskorps keine Chance haben, entstand schnell die Idee, ein eigenes Korps zu gründen“, erinnert sich Präsidentin Barbara Brüninghaus.

Sechs Frauen gründeten die „Wiever Funke“ als Vorläufer der Damengarde

Die sechs Frauen machten Nägel mit Köpfen: Aus sechs Unterschriften auf einem Bierdeckel und dem vorläufigen Namen „Wiever Funke“ wurde am 15. April 2014 die 1. Damengarde Coeln gegründet.

Alles zum Thema Dreigestirn

Doch der Anfang war nicht immer leicht, schließlich wird der Karneval bis heute von Männern dominiert. Das fing schon damit an, jemanden zu finden, um die Uniformen für Frauen zu schneidern. Da sich die Jecken ein Tanzpaar mit verdrehten Rollen wünschten, standen sie vor dem nächsten Problem: „Wo bekommen wir einen Mann her, der mit blonden Zöpfen und Röckchen kein Problem hat“, lacht Brüninghaus. Doch auch dieses Problem wurde gemeistert. Mittlerweile tanzt Sebastian Pfromm bereits als dritte männliche Marie für die Garde.

Sebastin Pfromm beim Tanz.

Sebastian Pfromm als Marie der Damengarde Coeln beim Tanz.

Seit der ersten Veranstaltung 2016 im Girkeller feiert die Damengarde ihre urkölsche Kostümsitzung im Saal Heumarkt des Maritim-Hotels. „Wir sind sehr stolz auf das, was wir in den letzten zehn Jahren erreicht haben und freuen uns sehr über die Anerkennung der Herren. Klar, gibt es immer noch Traditionalisten, die über Frauen in Uniformen den Kopf schütteln. Der Karneval ist im Wandel und das ist gut so, aber es braucht eben seine Zeit“, so die Präsidentin.

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Am Freitagabend (19. Januar 2024) wurde bei der urkölschen Kostümsitzung das Zehnjährige gebührend gefeiert. Während mit Domstürmer, Paveier, Höhner, Miljö und Bernd Stelter nur Männer auf der Bühne standen, hielt Marita Kölner für die Künstlerinnen im Karneval die Fahne hoch. Einen äußerst seltenen Auftritt hatte Literatin Gabi Ratajek für das jecke Publikum organisiert.

Boris Müller als Doof Noss.

Boris Müller begeisterte bei der Damengarde Coeln in der Type der „Doof Noss“.

Neben der urkölschen Kostümsitzung hat die Damengarde auch einen Rednerwettstreit – den ‚Prix de la Bütt‘ – im Gloria-Theater in Zusammenarbeit mit dem Festkomitee ins Leben gerufen. „Eigentlich wollte der Redner, der gleich auf die Bühne kommt, an der Premiere 2023 teilnehmen“, sagte Brüninghaus. „Leider hat es aber nicht geklappt, er hatte eine andere Aufgabe im Karneval übernommen, und zwar als Prinz Boris im Kölner Dreigestirn.“

Doch nun konnte Müller seine Hommage an „Die Doof Noss“ Hans Hachenberg präsentieren. Im perfekten Tonfall ließ Müller die Type, mit der Hachenberg rund 65 Jahre auf den Bühnen begeisterte, wieder aufleben. Als einer der letzten Büttenredner der „alten Garde“ verstarb „Die Doof Noss“ 2013. So wie Hachenberg brachte Boris Müller das Publikum mit den kleinen Geschichten und Witzen rund um „de Familich“ zum Lachen.