In vier MonatenMarathon, Jojo-Effekt, OP: Kölner Präsident nimmt unfassbare Kilo-Zahl ab

Stephan Degueldre im Juli 2021.

Stephan Degueldre noch im Juli 2021. So sieht er heute nicht mehr aus.

Stephan Degueldre, Präsident der KG Alt-Köllen, nahm seit September 41 Kilo ab. 

von Bastian Ebel (bas)

Diese Geschichte mitten aus dem Leben hat Aufs und Abs – und sie endet mit einem wirklichen Happy End auf der Waage, das noch lange nicht vorbei sein soll…

Auftakt in den Kölner Karneval am Freitag (7. Januar) mit der Proklamation: Die Präsidenten stehen mit ihren Fahnen, den Plaggen, im Gürzenich. In der letzten Reihe steht ein Präsident, den man erst auf den zweiten Blick erkennt. Denn Stephan Degueldre (48), Präsident der KG Alt-Köllen, hat „mal eben“ seit September knapp ein Drittel seines Gewichts verloren. Als EXPRESS.de ihn anspricht, nimmt er uns mit in seine bewegte Geschichte.

Köln: Magen-OP brachte Erfolg

„Kein Scherz, ich bin genau auf den Tag 111 Kilo schwer. Mein Ziel ist ganz klar, unter 100 Kilo zu kommen“, sagt der Mann, dessen Hemd nun flattert und der vor Energie nur so sprüht. „Es war ein langer Weg, aber ich bin froh, dass es so gekommen ist.“

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Stephan Degueldre am 9. Januar in Köln.

Seit September verlor der Präsident der KG Alt-Köllen 41 Kilo.

Er erinnert sich: „Im Jahr 2015 war ich 156 Kilo schwer. Ich habe mich einfach gehen lassen. Da habe ich mir ein Herz gefasst. Mit Training und Diät habe ich wirklich abgenommen, denn ich hatte ein Ziel.“ Nicht weniger als den Halbmarathon in Berlin wollte Degueldre laufen – und es sollte klappen.

Mit 114 Kilo nahm er wirklich 2016 am Marathon teil – und war stolz wie Bolle. Doch das Fiasko kam erst hinterher. „Ich hatte kein Ziel mehr und habe wieder unfassbar zugenommen.“ Nichts half mehr, der so lebensfrohe Jeck bekam Zucker, die Ärzte warnten eindringlich.

Also entschloss sich der sympathische Präsident dazu, ähnlich wie Reiner Calmund, in Ehrenfeld eine Magenband-Operation durchführen zu lassen. „Man muss ein paar Stufen durchlaufen, dazu gehören unter anderem auch ein psychologisches Gespräch und weitere Parameter“, so Stephan Degueldre.

Im September 2021 war es dann soweit. „Seitdem bin ich 41 Kilo runter. Ich esse noch maximal ein Drittel. Und ich gehe täglich eine Stunde auf den Crosstrainer. Es fühlt sich verdammt gut an.“

Eine weitere Begleiterscheinung, über die der Präsident herzlich lachen kann: „Die ganze Litevka schlackert ein bisschen. Die muss wohl geändert werden.“ Aber auch sonst sind seine Werte optimal, der Zucker ist auch zurückgegangen. Der Präsident sagt: „Ich will weiter machen. Das war die beste Entscheidung, es getan zu haben.“