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„Jeck im Sunnesching“Ganz Köln wird für einen Tag zur Feierzone – Sonderregeln wegen Hitze

Jochen Gasser, Thomas Deloy und Stephan Brings stehen auf dem Festivalgelände.

Die letzten Aufbauarbeiten für Jeck im Sunnesching: Jochen Gasser, Thomas Deloy und Stephan Brings (v.l.) am Freitag (8. September 2023) auf dem Gelände.

Zum sechsten Mal steigt das große Festival von Jeck im Sunnesching im Deutzer Jugendpark. Zudem gibt es in der ganzen Stadt zahlreiche andere Aktivitäten am jecken Feiertag. 

von Marcel Schwamborn (msw)

Für Stephan Brings (58) ist es schlicht „das kölsche Woodstock“ oder auch „Rock am Rhing“. Der Musiker war auch 2015 bei den Anfängen von „Jeck im Sunnesching“ am Aachener Weiher dabei. Weil das Ordnungsamt damals Bedenken hatte, spielte Brings nur mit Mitsingkönig Björn Heuser (41) an der Gitarre statt mit der ganzen Band.

Trotzdem waren 5000 Menschen dabei. „Für meinen Alt-68er-Vater ging das gar nicht, dass sich Leute im Sommer ein Kostüm anziehen und zu kölscher Musik feiern. Da war er auf einmal sehr konservativ und wir hatten echt Diskussionen“, blickt er auf die Anfänge zurück. „Dabei hat man bei dem Event überhaupt nicht das Gefühl, auf einer Karnevalsveranstaltung zu sein“.

„Jeck im Sunnesching“: Alle Tickets fürs Festival in Deutz ausverkauft

Seit 2016 ist das kölsche Sommerfestival im Jugendpark direkt am Rhein zu Hause. Alle 12.000 Tickets für die sechste Auflage am Samstag (9. September 2023) sind weg. Auf der Bühne werden ab 10.45 Uhr Kasalla, Brings, Cat Ballou, Miljö, Fiasko, Klüngelköpp, Grüngürtelrosen, Lupo oder Planschemalöör stehen. Neu dabei sind außerdem Druckluft, Eldorado und die Bläck Fööss.

Alles zum Thema Kasalla

Beim Ortstermin erläutert Veranstalter Jochen Gasser den Aufwand. 180 Meter Thekenfront stehen bereit, drei Kilometer Zaun sichern das Gelände ab, vier Kilometer Kabel wurden verlegt. „Es wurden rund 400 Tonnen Material auf das Gelände geschafft. 350 Personen sind mit dem Festival beschäftigt“, erklärt er.

Aufgrund der derzeitigen Hitze dürfen alle Besucherinnen und Besucher übrigens anderthalb Liter Wasser (in ungeöffneten Flaschen) mit auf das Gelände bringen. „Die Gesundheit der Menschen geht vor“, sagt Gasser. „Jeder sollte zudem an Sonnenschutz denken.“

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Doch „Jeck im Sunnesching“ findet nicht nur am Rhein statt. In den Hotspots der Innenstadt wird es ebenfalls jeck: Auf der Friesenstraße, im Kwartier Latäng rund um die Zülpicher Straße, im Belgischen Viertel mit Aachener Straße und Lindenstraße sowie im Bermudadreieck Schaafenstraße machen über 50 Eventlocations, Brauhäuser, Kneipen und Biergärten mit.

Wie jedes Jahr findet auch wieder die offizielle Aftershow-Party im Theater am Tanzbrunnen statt. Unter anderem Kasalla, Planschemalöör, die Veedelperlen, Knallblech und anschließend DJ Kapellmeister machen Stimmung. Die 2000 Karten sind alle weg.

Im Gaffel am Dom spielen Miljö, Planschemalöör und die Chantarellas, dort gibt es noch VIP-Tickets. In der Live Music Hall steigt die „Trash Island Party“ mit 80er- und 90er-Musik sowie Ausrutschern der Musikgeschichte. Freddy Trash, Cablu und Kuhl un de Gäng sind live dabei.

„Jeck im Sunnesching“: Fast alle Events schon ausverkauft

Björn Heuser steuert auch wieder drei Gastronomien an, um dort das kölsche Liedgut anzustimmen. Das Weinhaus Vogel (18 Uhr), Piranha (19.15 Uhr) und Heising & Adelmann (20.15 Uhr) liegen auf seiner Route.

„Die Stadt wird sehr bunt sein“, sagt Initiator Thomas Deloy von der Gaffel-Brauerei stolz. „Wir sind noch euphorisiert vom tollen Festival vor einer Woche in Bonn. Jetzt freuen wir uns auf zahlreiche Events in den Kölner Veedeln.“