Der Messer-Fall im Vorfeld des Abschiedsspiels von Lukas Podolski kommt vor Gericht. Jetzt wurde Anklage erhoben.
Vor Poldis Abschieds-GalaFußball-Fan (32) in Köln niedergestochen – jetzt gibt es Neuigkeiten

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In der Nähe des Wallrafplatzes in der Innenstadt wurde am 10. Oktober 2024 ein Mann durch Messerstiche schwer Verletzt. Jetzt wurde Anklage erhoben.
Zwei Monate sind vergangen, seit Lukas Podolski (39) im Kölner Rhein-Energie-Stadion einen rauschenden Abschied feierte. Für seine Fans wurde der 10. Oktober zum Feiertag.
Aber: Der Messer-Fall in der Kölner Innenstadt wenige Stunden zuvor warf Schatten auf die Poldi-Gala. Am Wallrafplatz war am Nachmittag ein Fußballfan (32) aus Polen, der extra für das Spiel nach Köln gereist war, niedergestochen worden. Der 32-Jährige schwebte in Lebensgefahr, überlebte aber.
Opfer nach Messer-Attacke in Lebensgefahr, Not-OP rettete ihn
Jetzt gibt es wichtige Neuigkeiten: Die Staatsanwaltschaft Köln hat Anklage gegen den mutmaßlichen Täter, einen 17-Jährigen, erhoben. Er gilt als dringend tatverdächtig, das Opfer mit einem Messer attackiert zu haben. Ein weiterer ebenfalls attackierter Fan soll sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben.
Der Vorwurf laute auf gefährliche und auf versuchte Körperverletzung, sagte eine Sprecherin des Kölner Amtsgerichts. Eine Entscheidung über den Beginn des Verfahrens werde in den nächsten Wochen getroffen, sagte sie.
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Der mutmaßliche Täter war kurz nach der Attacke festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft. Er war von Bundespolizisten in einer Bahn in Essen gestellt worden. Bei dem Jugendlichen handelt es sich um einen 17-Jährigen, der in einer Einrichtung für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Düsseldorf gemeldet sei.
Gegen 16.15 Uhr war das spätere Opfer mit mehreren Begleitern auf der Hohe Straße in Richtung Dom unterwegs, um sich dort dem geplanten Fan-Marsch zum Rhein-Energie-Stadion anzuschließen.
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Weil Podolski in seinem Geburtsland Polen sehr beliebt ist und auch Spieler seines Klubs Gornik Zabrze am Abschiedsspiel teilnahmen, befanden sich auch viele polnische Fußball-Fans in Köln.
Etwa auf Höhe des Wallrafplatzes sollen der 32-Jährige und seine Bekannten mit einer entgegenkommenden Gruppe in Streit geraten sein. Früh kommunizierte die Polizei das Ermittlungsergebnis, dass der Streit vom späteren Opfer ausgegangen sein soll.
Die Situation eskalierte: Der 32-jährige Pole erlitt einen Stich in den Bauch. Er kam sofort ins Krankenhaus, wo eine Not-OP sein Leben rettete. Die Polizei sperrte den Tatort über Stunden ab, viel Blut war in der Fußgängerzone zu sehen gewesen.
Eine Stunde nach dem Messerangriff hatte sich vor dem Dom eine weitere Auseinandersetzung entwickelt, an der mindestens acht polnische Fußballanhänger und sechs weitere Menschen beteiligt waren. Neun Einsatzkräfte der Polizei wurden dort verletzt.