Flughafen Köln/BonnAirport gibt die drei beliebtesten Urlaubsziele bekannt

08.07.2022, Köln: Schriftzug Köln Bonn Airport am Flughafen. Foto: Uwe Weiser

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Der Flughafen Köln/Bonn zieht eine positive Reisebilanz nach den Sommerferien. Hier ein Foto des Schriftzuges am Flughafen Köln/Bonn im Juli 2022.

Der Flughafen Köln/Bonn zieht mit Ende der Sommerferien in NRW eine Bilanz zum Reiseaufkommen am Airport – und kürt die drei beliebtesten Reiseziele der Kölnerinnen und Kölner.

von Alina Schurillis (asl)

Die Sommerferien in NRW sind vorbei und damit auch die größte Reisewelle des Jahres am Flughafen Köln/Bonn. Ganze 1,7 Millionen Passagiere starteten und landeten in den vergangenen sechseinhalb Wochen in Köln.

Im Vergleich zum Vorjahr, in dem sich das Aufkommen in Köln/Bonn bereits überdurchschnittlich positiv gezeigt hatte, ist es in diesem Jahr nochmal eine deutliche Steigerung, wie der Flughafen am Montag (7. August 2023) mitteilt.

Köln: Flughafen zieht positive Bilanz nach Sommerferien in NRW

Im Juli wurden mehr als 1,1 Millionen Gäste am Flughafen gezählt. Der Sonntag (6. August 2023) war mit rund 41.000 Reisenden der Spitzentag. Insgesamt waren es am vergangenen Wochenende von Freitag bis Sonntag (4. bis 6. August 2023) rund 120.000 Passagiere.

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„Es ist sehr erfreulich, dass die Erholung im Luftverkehr weiter voranschreitet und wir in den Sommerferien noch einmal mehr Fluggäste als im Vorjahr begrüßen konnten“, so Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.

Auch in den kommenden Wochen erwartet der Flughafen ein weiterhin hohes Reiseaufkommen. „Wir gehen davon aus, dass dieser Aufwärtstrend bis zum Herbst anhält und wir auch im August und September jeweils wieder mehr als eine Million Fluggäste bei uns begrüßen dürfen“, erklärt Schmid.

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An einer kompletten Wand sowie auf zahlreichen Tischen sind große Monitore.

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Im neuen Airport Operations Control Center (AOCC) werden seit Mitte März 2023 alle zentralen betrieblichen Abläufe gesteuert – vom Check-In, der Sicherheitskontrolle, Gepäckverladung bis hin zu Abläufen im Frachtgeschäft. In der rund fünf Millionen Euro teuren und rund 500 Quadratmeter großen Steuerungsanlage arbeiten Beschäftigte des Airports Seite an Seite mit Dienstleistern, Behörden und anderen Partnern – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. 

Auf Masten ziehen sich LED-Bänder.

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Auf der Abflugebene in Terminal 2 werden seit März schrittweise die bisherigen Deckenlampen durch neuartige LED-Bänder ersetzt. Mit der neuen Beleuchtung –  die Bänder sind insgesamt rund 2,7 Kilometer lang – werden pro Jahr knapp 40.000 Kilowattstunden Strom und mehr als 19 Tonnen CO2 eingespart. Im Sicherheitsbereich des Terminals sind die Bänder bereits vollständig montiert, die Arbeiten im öffentlichen Bereich beginnen nach den Sommerferien 2023.

Ein Bus mit der Aufschrift „Abfahrt voll elektrisch“ steht vor einem Gebäude des Köln Bonn Airports.

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Der Flughafen hat im ersten Quartal 2023 drei neue Gelenkbusse mit Elektroantrieb angeschafft. Aufgeladen werden sie an einer neuen Station am Betriebshof und einer ebenfalls neu errichteten Ladesäule direkt auf dem Vorfeld. Anfang des Jahres wurden bereits sieben Hybrid-Gelenkbusse in Betrieb genommen. Im weiteren Jahresverlauf schafft der Airport zudem weitere Fahrzeuge und Geräte mit Elektroantrieb an und tauscht auf diesem Weg ältere Modelle aus.

Eine Lande- und Startbahn.

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Das moderne Start- und Landebahnsystem des Köln Bonn Airports besteht aus drei Bahnen. Die längste ist die Interkontinentalbahn 14L/32R mit 3815 Metern Länge und 60 Metern Breite. Sie wurde 1961 in Betrieb genommen. Die Bahn ermöglicht Nonstop-Flüge vollbeladener und voll betankter Flugzeuge in alle Welt. Ebenfalls für den Flugverkehr zur Verfügung stehen die sogenannte Querwindbahn 06/24 (2459 Meter lang, 45 Meter breit) und die sogenannte Parallelbahn 14R/32L (1863 Meter lang, 45 Meter breit).

Ein Einweiser steht vor einem gelandeten Flugzeug.

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Bei der Flughafengesellschaft gibt es insgesamt rund 70 verschiedene Berufsbilder. Neben den Mitarbeitenden, die etwa als Einweiser oder Lader vorrangig in der Flugzeugabfertigung und im Gepäckdienst tätig sind, gibt es auch diverse Jobs in der Verwaltung, aber auch Feuerwehrleute oder Beschäftigte im Tiefbau arbeiten am Airport. Rund 1800 Menschen sind bei der Flughafengesellschaft angestellt. Insgesamt arbeiten am Standort etwa 15.000 Menschen bei 130 verschiedenen Unternehmen und Behörden.

Vor einem Gebäude mit der Aufschrift „Cologne Bonn Cargo Center“ stehen zahlreiche Paletten, teilweise mit abgedeckter Fracht.

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Das Cologne Bonn Cargo Center (CBCC) verfügt über 12.000 Quadratmeter Hallenfläche und wird zurzeit von 14 unterschiedlichen Airlines genutzt, um Frachtgüter auf unterschiedlichen Wegen von Köln/Bonn aus auszuliefern. Egyptair Cargo fliegt etwa via Kairo in die ganze Welt. Betrieben wird das CBCC von dnata Germany, einem weltweiten Aviation-Konzern, der am Standort knapp 200 Mitarbeitende beschäftigt. Ein zentraler Baustein am Airport ist auch das Expressfrachtgeschäft von UPS, FedEx und DHL. Von Köln/Bonn schicken sie ihre Fracht in ihr weltweites Netzwerk, Flugziele sind dabei unter anderem Louisville, Hongkong, Guangzhou, Dubai und Philadelphia. 2022 wurden in Köln/Bonn insgesamt rund 971.000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen.

Auf einem Dach befinden sich zahlreiche Platten mit Solarzellen.

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Die ersten beiden Photovoltaik-Anlagen gibt es am Flughafen bereits seit 2009. Aktuell sind sieben dieser Systeme mit insgesamt rund 13.000 Modulen in Betrieb, auf diese Weise werden etwa 2800 Megawattstunden Solar-Strom pro Jahr produziert. Die Anlagen sind etwa auf Frachthallen installiert. In den kommenden Monaten schreitet der Ausbau weiter voran. Auf vier weiteren Dächern – zwei Frachthallen und zwei Verwaltungsgebäuden – werden Anlagen geplant und installiert, die insgesamt 8.600 Module haben und 2.300 MWh Solar-Strom pro Jahr produzieren werden. Der Flughafen investiert in den kommenden Jahren viele Millionen Euro in seine Energieinfrastruktur, um Verbrauche weiter zu reduzieren und unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden.

Von der Terrasse blickt man auf eine Start- und Landebahn und mehrere Flieger, die am Boden stehen.

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Die Aussichtsterrasse bietet Besucherinnen und Besuchern des Flughafens einen unvergleichlichen Blick auf die große Start- und Landebahn, auf Vorfelder, Frachtbereiche und den militärischen Teil. Sie befindet sich im Terminal 1 am Stern C und ist täglich von 6.30 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Erreichbar ist die Terrasse über die Freitreppe gegenüber der „Info“ oder den Aufgang 4 (mit dem Aufzug in die 5. Etage). Bei Wetterwarnungen kann die Terrasse vorsorglich geschlossen werden.

Eine Webcam ist an einem Dach befestigt.

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Über Webcams kann jeder und jede das Treiben auf den Vorfeldern von Terminal 1C, Terminal 2 und des Cargobereichs beobachten. Die entsprechende Kamera (hier ein Symbolfoto) kann über die Internetseite des Köln Bonn Airports ausgewählt werden. 

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Der Köln Bonn Airport hatte in den vergangenen Monaten etwa zehn Millionen Euro in Prozesse und Aufenthaltsqualität investiert. Dazu zählt die Inbetriebnahme des „Airport Operations Control Center“ (AOCC) als Steuerungszentrale.

Der Umbau und die Erweiterung der Bordkartenkontrolle sowie digitale Services, um Reisekomfort und Aufenthaltsqualität zu verbessern, haben ebenfalls zur Vereinfachung des Betriebs am Flughafen beigetragen. Mit dem digitalen Angebot „CGNGateWay“ können Fluggäste jetzt ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle buchen.

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„Die Sommerferien zeigten einmal mehr, dass die Reiselust der Menschen vollends zurückgekehrt ist“, heißt es in einer Mitteilung des Köln/Bonn Airport. Beliebtestes Urlaubsland war in dieser Saison die Türkei mit mehr als 430.000 Reisenden, gefolgt von Spanien (mehr als 350.000 Passagiere) und Italien (knapp 150.000 Passagiere).

Das am häufigsten angesteuerte Ziel der Fluggäste war Antalya mit knapp 195.000 Reisenden. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Palma de Mallorca (knapp 180.000 Passagiere) und Istanbul (mehr als 115.000 Passagiere).