In Köln-Lindenthal wurde erneut eine Bombe gefunden. Sie musste noch am Dienstag entschärft werden.
Wieder Bombe in KölnBlindgänger entschärft – Handwerker sorgt für Verzögerung
Wieder ein Bombenfund in Lindenthal! Bei Sondierungsarbeiten am Dienstagvormittag (5. August 2025) wurde der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Bereich der Gronewaldstraße 1 gefunden.
Es handelte sich um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder. Die Freigabe zur Entschärfung wurde gegen 17.20 Uhr erteilt. Um 17.49 Uhr konnte die Bombe dann entschärft werden.
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Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln hatten sich am Vormittag vor Ort ein Bild gemacht, um über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung zu entscheiden.
Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit einem Radius von 300 Metern festgelegt. Davon betroffen waren rund 2.500 Personen. Eine Anlaufstelle für Evakuierte wurde im 7. OG des Bezirksrathauses Lindenthal, Aachener Straße 200, eingerichtet.
Nach den beiden Klingeldurchgängen wurde der Luftraum gesperrt. Dann begann die Entschärfung des Blindgängers.
Zwischenzeitlich gab es eine kurze Verzögerung, weil noch Kinder aus einer Kita abgeholt wurden. Zudem beendete ein Handwerker noch Reparaturarbeiten an einer Wasserleitung, wie Radio Köln berichtete.

Copyright: Stadt Köln
Nach dem Bombenfund am Dienstag (5. August 2025) wird in diesem Radius evakuiert.
Wie die Stadt bekannt gab, waren der ÖPNV sowie die Hauptverkehrsstraßen von der Evakuierung nicht betroffen!
Um 14.52 Uhr teilte die Stadt Köln mit, dass der Evakuierungsradius rund um den Fundort der Bombe erweitert werden musste. „Aus Gründen der Gefahrenabwehr“, wie es offiziell hieß. Betroffen davon waren die Bewohner und Bewohnerinnen auf Abschnitten der Aachener Straße.
Die folgenden Straßen und Bereiche wurden gesperrt – alle Sperrungen werden wieder aufgehoben:
- Richard-Strauss-Straße ab Clarenbachstraße
- Clarenbachstraße, Ecke Universitätsstraße
- Gottfried-Keller-Straße Höhe Hausnummer 6, Richtung Universitätsstraße
- Dürener Straße zwischen den Hausnummern 56 und 132
- Wüllnerstraße ab Hausnummer 3, Richtung Osten
- Rautenstrauch- und Clarenbachkanal mit den zugehörigen Grünflächen und Wegen zwischen Kloster- und Universitätsstraße
- Brucknerstraße ab Clarenbachstraße Pfitznerstraße ab den Hausnummern 1 und 2a
- Aachener Straße ab Hausnummer 221 bis 261

Copyright: Alexander Schwaiger
An der Dürener Straße wird die Evakuierungszone mit Flatterband abgesperrt.
Es ist bereits der dritte Bombenfund in kürzester Zeit. Erst am 29. Juli war eine britische 250-Kilo-Bombe mit Langzeitzünder entschärft worden. Dabei kam es im Umfeld der Evakuierungen zu einem Kuriosum.
Zuvor musste am 16. Juli eine Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe mit Heckaufschlagszünder entschärft werden. Damals waren rund 7500 Personen in Köln-Lindenthal von der Mega-Evakuierung betroffen. (susa)