Aufregung im KarnevalNazi-Skandal: Boykott gegen Hakenkreuz-Jeck

Thomas Dahm postete dieses Foto aus dem Sommerurlaub: Darauf zu sehen: eine Frau mit Hakenkreuz aus Sonnencreme auf dem Rücken. Er selbst findet die Aktion „lustig“, kündigte aber an, dieses Foto löschen zu wollen.

Thomas Dahm postete dieses Foto aus dem Sommerurlaub: Darauf zu sehen: eine Frau mit Hakenkreuz aus Sonnencreme auf dem Rücken. Er selbst findet die Aktion „lustig“, kündigte aber an, dieses Foto löschen zu wollen.

Köln – Im Nazi-Skandal um den Karnevalisten-Vater Thomas Dahm (EXPRESS berichtete exklusiv) gibt es jetzt erste Reaktionen: „Wir werden unsere Einladung für den Auftritt am 11.11. auf dem Heumarkt zurückziehen“, so Ralf Schlegelmilch, Präsident der ausrichtenden Willi-Ostermann-Gesellschaft.

Der Präsident weiter: „Das tut uns leid für den Jungen, aber wir werden rechten Parolen in seinem Umfeld keinen Platz bieten.“

Sohnemann Stefan sollte zur besten Sendezeit auftreten, allerdings hatte Vater Thomas Dahm hatte auf seiner Facebook-Seite ein Hakenkreuz und rechtes Gedankengut gepostet. Auch die Staatsanwaltschaft prüft jetzt ein Verfahren. „Wir werden uns das genau anschauen“, kündigte Staatsanwalt Ulf Willhuhn an.

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Am morgigen Donnerstag läuft bundesweit der Kinofilm „Karneval. Wir sind positiv bekloppt“ an. In diesem Dokufilm spielt auch der Vater von Dahm eine Hauptrolle, steht neben anderen Hauptpersonen als „Paradebeispiel“ für den ehrenamtlichen Kölner Karneval. Dieser laut Filgesellschaft und Co-Produzent WDR wie geplant anlaufen.

Auch das Festkomitee hat in einer ersten Stellungnahme reagiert: „Dies ist kein Karnevalist, sondern ein Idiot. Diese Gesinnung ist das Gegenteil des Karnevalsgedankens“, sprach FK-Chef Markus Ritterbach offene Worte.