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30 Entenküken getötetZoff auf dem Weiher: Killer-Gänse im Mediapark

Nilgans-Alarm am Weiher: Die aggressiven Tiere beanspruchen hier ihr Revier.

Nilgans-Alarm am Weiher: Die aggressiven Tiere beanspruchen hier ihr Revier.

Köln – Mord und Totschlag, Revierkämpfe, Zoff. Am friedlichen Weiher im Mediapark spielen sich momentan dramatische Szenen ab. Aber nicht unter Menschen: Es ist der Krieg der Tiere! Nilgänse beanspruchen das Terrain für sich – und attackieren schonungslos ihre „Feinde“.

Der idyllische Weiher am Mediapark ist hart umkämpft. Schwäne, Kanadagänse, Enten und Teichhühner teilen sich das Gebiet, seit ein paar Jahren auch Nilgänse. Und die sind von Natur aus angriffslustig. Zum Leidwesen der Enten und Teichhühner, die immer wieder von ihnen verfolgt und angegriffen werden.

Trauriger Höhepunkt der Schlacht um den Weiher: Eine aggressive Nilgansmutter hat jetzt sämtliche Entenküken getötet. 30 kleine Federbällchen mussten auf diese Weise ihr Leben lassen. Ein Augenzeuge: „Die Gans ist erst auf die Mutter der Küken losgegangen, hat sie unter Wasser gedrückt. Dann hat sie die Küken angepickt und untergetaucht, bis sie ertrunken sind.“

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Hilflos musste der Zeuge das Drama mit ansehen, denn die Gans ließ sich nicht verscheuchen.

Nun ist das Tier allerdings selbst zum Opfer geworden: Ein neues Nilganspaar hat den Weiher erobert, die Mutter mit ihren Jungen in den hinteren Teich verdrängt. „Der Weiher ist sehr beliebt wegen den guten Brutbedingungen – und deshalb völlig überfüllt“, erklärt ein Experte.

Aber was kann man tun, um die Zustände am Weiher zu entschärfen? „Nicht viel“, sagt Bernd Marcordes, Kurator im Kölner Zoo: „Nilgänse werden in NRW zwar sehr stark bejagt, aber das ist in der Stadt leider nicht erlaubt.“ Deshalb gebe es im Zoo auch Probleme. Marcordes: „Wir können nur hektisch mit den Armen rudern und versuchen, sie zu verscheuchen. Mehr ist nicht drin – und der Erfolg ist natürlich gleich null.“