Abo

Trotz Arbeitssieg bei TSGKwasniok wird „Finger in Wunde legen“

Der 1. FC Köln hat den dritten Liga-Sieg der Saison eingefahren. Bei der TSG Hoffenheim gab es am 6. Spieltag einen 1:0-Erfolg. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

Das war ein echter Arbeitssieg! Der 1. FC Köln hat sich am 6. Bundesliga-Spieltag einen 1:0-Erfolg bei der TSG Hoffenheim erkämpft.

Das goldene Tor des Tages erzielte FC-Juwel Said El Mala nach einem starken Solo von der Mittellinie aus (16. Minute). Vor wahrscheinlich mehr als 12.000 mitgereisten Kölner Fans verteidigte die Mannschaft von Lukas Kwasniok die Führung bis zum Schlusspfiff. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel:

Joel Schmied über FC-Sieg: „Unglaublich emotional“

FC-Trainer Lukas Kwasniok (44): „Die Jungs geben alles. Du bist Aufsteiger und dann musst du halt auch mal leiden. Das sind sie bereit, zu tun. Manchmal hast du das Quäntchen auf deiner Seite. Das war jetzt gegen Stuttgart nicht so. Da wäre ein Punkt wahrscheinlich verdienter als heute ein Sieg. Aber bei der Drei-Punkte-Regelung verlierst du lieber mal unglücklich und gewinnst dann etwas glücklicher hier in Hoffenheim, dann hast du einen Punkt mehr gesammelt. Es geht am Ende ums Punktesammeln. Ich war aber vor allem auch mit der Performance in der ersten Halbzeit einverstanden, sehr einverstanden, vor allem was die Arbeit mit dem Ball anging, aber auch gegen den Ball. Und dennoch hat Hoffenheim einfach die Qualität, dann trotzdem zwei, drei Hochkaräter zu haben, wo Marvin Schwäbe uns dann auch im Spiel hält oder in den Ausgleich dann verhindert und das ist halt ein gemeinschaftlicher Erfolg. Beginnt beim Torhüter und endet ganz vorne. Auch fantastisch, wie sich die Jungs in der Kabine gefreut haben. Auch die Jungs, die heute nicht zum Einsatz gekommen sind. Macht Spaß aktuell.“

FC-Verteidiger Joel Schmied (27): „Unglaublich emotional. Ich glaube, das ist so gefühlt der größte Sieg bis jetzt in der Liga. Es war eine Riesenfight, ein Auf und Ab nach zwei Niederlagen. Auch wenn das dazugehört für einen Aufsteiger, ist man doch schon ein bisschen unter Druck, weil man will auf keinen Fall in so eine Negativspirale reinfallen. Und ich glaube, das haben wir heute bewiesen, dass wir einfach eine unglaubliche Moral auf dem Platz haben. Jeder geht für jeden. Das hat man heute wieder eindrücklich gesehen. Am Ende hatten wir vielleicht auch ein Quäntchen Glück, dass wir die drei Punkte geholt haben, aber nichtsdestotrotz, schon nur für den Einsatz, den jeder gegeben hat, haben wir uns das verdient.“

Comebacker Dominique Heintz (32): „Die Euphorie darf man gerne mitnehmen, das sollen die Fans auch, das haben sie sich auch verdient, wie die hinter uns stehen. Wir dürfen das jetzt genießen in der Länderspielpause, aber nicht ausruhen. Wir haben noch viele Themen, an denen wir arbeiten müssen und wo wir noch Potenzial haben. Da wird Trainer immer wieder den Finger in die Wunde legen, wir kennen ihn ja und es tut uns gut. Von daher werden wir weiter Gas geben.“

FC-Keeper Marvin Schwäbe (30): „Ich glaube, wenn wir gesehen haben, was wir heute alles verteidigt haben: also ein großes Lob an die gesamte Mannschaft. Es fängt vorne an, geht hinten weiter, ganz klar. Ja, das ist genau das, was wir brauchen, um auch hier zu bestehen einfach.“

Ex-Kölner Tim Lemperle (23): „Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht. Wir hatten Probleme, Chancen zu kreieren. Wenn wir mal welche hatten, dann haben wir die nicht genutzt. Ich fand Köln heute einfach ein Tick aktiver. Die waren deutlich griffiger bei den zweiten Bällen. Da müssen wir jetzt die kommende Woche analysieren, wie wir das wieder besser machen.“