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Leichtathletik-WMSchnellster Mann der Welt widmet Sieg seiner Tante: „Ihr Leben für mich geopfert“

Zieleinlauf im Kampf um den Sieg im 100-Meter-Finale der Männer bei der Leichtathletik-WM in Eugene/Oregon. Trayvon Bromell (l.), Fred Kerley (M.) und Marvin Bracy machten das Podium unter sich aus.

Enges Rennen im Kampf um den Sieg im 100-Meter-Finale der Männer bei der Leichtathletik-WM in Eugene/Oregon. Trayvon Bromell (l.), Fred Kerley (M.) und Marvin Bracy machten das Podium am Samstag (16. Juli 2022) unter sich aus.

Die Leichtathletik-WM in Eugene ist in ihrer entscheidenden Phase, doch deutsche Sport-Fans bekommen davon nicht allzu viel mit. Viele Entscheidungen fallen in der Nacht. EXPRESS.de fasst die Highlights zusammen.

In Windeseile ist eines der großen Highlights der Leichtathletik-WM auch schon wieder vorbei: In 9,86 Sekunden war am Samstag (16. Juli 2022) die Suche nach dem neuen schnellsten Mann der Welt beendet. 

Wer das Finale der Männer über 100 Meter für sich entscheiden konnte, wie die Vorläufe der Frauen über die Kurzstrecke verliefen und wie sich Gesa Krause (29) haarscharf ins Finale schob, lesen Sie in der Zusammenfassung der vergangenen Nacht.

Leichtathletik-WM: USA jubeln im Finale über 100 Meter

100 Meter, Männer: Gold, Silber, Bronze für die US-Sprinter. Topfavorit Fred Kerley gewann das 100-Meter-Finale in 9,86 Sekunden vor seinen beiden Landsmännern Marvin Bracy und Trayvon Bromell, die jeweils mit 9,88 Sekunden gestoppt wurden. Bracy bekam Silber, Bromell Bronze.

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Kerley widmete den Triumph seiner Tante, fast schon unter Tränen erinnerte er an die Kindheit, in der sie ihn neben zwölf anderen Kindern großgezogen hatte, als sein Vater ins Gefängnis musste. „Sie hat ihr Leben für mich und meine Brüder, Schwestern und Cousins geopfert.“

100 Meter, Frauen: Die deutsche Meisterin Gina Lückenkemper hat ihren Vorlauf über 100 Meter souverän gemeistert. In 11,09 Sekunden rannte die 25 Jahre alte Sprinterin vom SCC Berlin auf den dritten Rang. Damit zog die EM-Zweite in das Halbfinale in der Nacht zum Montag (2.33 Uhr MESZ/ZDF) ein.

Dagegen schied die Olympia-Fünfte Alexandra Burghardt aus Burghausen in Runde eins aus. Die 28-Jährige wurde in ihrem Lauf Sechste in nur 11,29 Sekunden. Schnellste Sprinterinnen in den Vorläufen waren die Britin Dina Asher-Smith in 10,84 Sekunden und Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika in 10,87 Sekunden. Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah aus Jamaika ließ es in 11,15 Sekunden gemächlicher angehen.

Leichtathletik-WM: Gesa Krause haarscharf im Finale

Weitsprung, Männer und Kugelstoßen, Frauen: Den Titel im Weitsprung der Männer holte sich mit 8,36 Metern im letzten Versuch der Chinese Wang Jianan. Der WM-Dritte von 2015 zog damit noch am lange führenden griechischen Olympiasieger Miltiadis Tentoglou vorbei, der 8,32 Meter sprang. Der Schweizer Simon Ehammer holte mit 8,16 Metern Bronze.

Im Kugelstoßen der Frauen bescherte Favoritin Chase Ealey Gastgeber USA mit 20,49 Metern den Titel bei der Leichtathletik-WM. Olympiasiegerin Gong Lijiao aus China stieß zehn Zentimeter kürzer und musste mit Silber zufrieden sein.

3000 Meter Hindernis: Die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Krause hat mit viel Glück das Finale erreicht. Die 29 Jahre alte WM-Dritte von 2019 qualifizierte sich mit einer Zeit von 9:21,02 Minuten. Damit erreichte sie den 15. und letzten Startplatz für das Medaillenrennen in der Nacht zum Donnerstag (4.45 Uhr MESZ/ARD). Zur nächstplatzierten Läuferin hatte sie nur einen Vorsprung von acht Hundertstelsekunden.

Gesa Krause im Halbfinale über 3000 Meter bei der Leichtathletik-WM in Eugene beim Sprung über ein Hindernis.

Gesa Krause im Halbfinale über 3000 Meter bei der Leichtathletik-WM in Eugene am Samstag (16. Juli 2022).

„Das war wirklich haarscharf“, meinte Krause. Ein spektakulärer Sturz beendete die Final-Hoffnung von Lea Meyer bereits nach 400 Metern: Die 24-jährige Kölnerin blieb mit den Spikes an einem Hindernis hängen und stürzte kopfüber in den Wassergraben. Sie rappelte sich auf und kam in 9:30,81 Minuten als Achte ins Ziel.

Leichtathletik-WM: Finale ohne deutsche Meisterin Hanna Klein

400 Meter Hürden: Weltrekordhalter Karsten Warholm hat mühelos seinen Vorlauf in 49,34 Sekunden gewonnen und das Halbfinale erreicht. Wegen einer Oberschenkelverletzung im ersten Saisonrennen in Rabat Anfang Juni war sein Leistungsvermögen zuletzt fraglich. Im Vorlauf bei den Titelkämpfen in den USA wirkte der Norweger fit und ohne Einschränkung. Bei den Olympischen Spielen in Tokio hatte er den Sieg mit einer Fabel-Weltrekordzeit von 45,94 Sekunden geholt.

1500 Meter: Für die deutsche Meisterin Hanna Klein aus Tübingen reichten 4:04,62 Minuten im Halbfinale nicht, um in den Endlauf zu gelangen. Auch die Münchnerin Katharina Trost verpasste das Weiterkommen mit einer Zeit von 4:05,85 Minuten. (dpa)