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Sprint-Ärger bei Lückenkemper„Arg krass und ein bisschen fragwürdig“

Gina Lückenkemper vom SCC Berlin staunt nach ihrem Sieg.

Gina Lückenkemper staunt nach ihrem Sieg bei der Hallen-DM am 18. Februar 2023 über die angezeigte Zeit.

Nach ihrem Sieg bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund war Gina Lückenkempers Freude getrübt. 

Gina Lückenkemper ließ einen Jubelschrei los: 7,05 Sekunden standen da auf der Anzeigetafel. Die Europameisterin staunte nicht schlecht – erst recht, als die Zeit der Sprint-Königin um gleich 12 Hundertstel auf 7,17 korrigiert wurde. Die Freude über die Goldmedaille bei den deutschen Hallen-Meisterschaften (18. Februar 2023) war daher zunächst etwas gedämpft.

„Das soll mir gerne noch einmal jemand erklären, wie man mehr als eine Zehntel nach oben korrigieren kann. So stark hochzugehen, finde ich arg krass und ein bisschen fragwürdig“, sagte Lückenkemper irritiert.

Das war der Grund für die Zeit-Korrektur

Die zunächst fälschlich angezeigte Zeit lag nur ein Hundertstel über dem 35 Jahre alten deutschen 60-m-Rekord von Ex-Weltmeisterin Silke Möller. Sie hätte eine solche Zeit nicht „komplett ausgeschlossen“, sagte Lückenkemper. Ihre offizielle Zeit von 7,17 Sekunden sei „okay, ich wäre aber lieber 7,05 Sekunden gelaufen“, ergänzte die 26-Jährige lachend.

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Aufklärung gab es am späten Abend: Der Arm der zweitplatzierten Lisa Mayer hatte die Zeitmessung ausgelöst – sei es drum: Deutschlands Sportlerin des Jahres holte in Dortmund ja dennoch vor Mayer (7,21) und Alexandra Burghardt (7,22) den zweiten Titel nach 2017 in der von ihr eher ungeliebten Halle.

„Ich bin nicht die große Hallenläuferin, das ist kein Geheimnis. Für mich war es aber das optimale Startblocktraining, diese Hallensaison mitzunehmen und diese Wettkämpfe zu haben“, sagte Lückenkemper, die mit Trainer Lance Brauman zuletzt viel an ihrer Beschleunigung getüftelt hatte: „Wir sehen jetzt, was wir für harte Arbeit geleistet haben. Jetzt, wo ich gesund bin, geht es über die 60 Meter ab. Das macht Bock auf den Sommer.“

In jenem Sommer stehen vom 19. bis 27. August in Budapest die Weltmeisterschaften an – und mit der WM, sagte Lückenkemper, „habe ich noch eine Rechnung offen“. Im Vorjahr in Eugene hatte sie das WM-Finale knapp verpasst. „Der Hauptfokus liegt klar auf der Sommersaison, Budapest ist das große Ziel“, bekräftigte die Ausnahmesprinterin.

Daher ist weiterhin auch unklar, ob Lückenkemper bei der Hallen-EM in Istanbul (2. bis 5. März) mit um die Medaillen kämpfen wird oder nicht.

„So viel Zeit, um ins intensive Training für den Sommer zu gehen, bleibt nicht mehr“, erklärte Lückenkemper. Gut möglich, dass der Start beim „World Indoor Tour Final“ am kommenden Samstag in Birmingham der Abschluss ihrer Hallensaison wird. (sid)