Der Rapper und Unternehmer Xatar ist tot. Er starb im Alter von 43 Jahren. Seine Leiche wurde in einer Kölner Wohnung gefunden, eine Obduktion wurde bereits durchgeführt.
Rapper Xatar (†43) ist totEr lag leblos in Kölner Wohnung – erstes Obduktionsergebnis ist da
Schock-Nachricht in der Rap-Szene: Der Rapper Xatar ist tot. Er starb im Alter von 43 Jahren.
Auch Rap-Kollege Farid Bang bestätigte den Tod auf Instagram.
Rapper Xatar ist tot – auch Rap-Kollege Farid Bang trauert
„Möge deine Seele in Frieden ruhen, mein aufrichtiges Beileid an deine Familie. Du hast Deutschrap als eine der größten Rap-Legenden verlassen, ich werde dich immer gut in Erinnerung behalten“, schreibt der 38-Jährige.
Über die Todesursache ist derzeit noch nichts bekannt. Am Donnerstagabend (8. Mai 2025) wurde er gegen 18.30 Uhr tot in einer Kölner Wohnung aufgefunden, teilte Ulrich Bremer, Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, am Freitag (9. Mai) auf EXPRESS.de-Anfrage mit. Andere Medien hatten zuerst berichtet, er sei in Berlin gestorben.
Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren aufgenommen zur Klärung der Frage, ob es Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden am Tod des Künstlers gibt.
„Zu diesem Zweck ist am Freitag eine Obduktion des Leichnams durchgeführt worden. Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung haben sich dabei nicht feststellen lassen“, erklärte Bremer auf EXPRESS-Nachfrage.
Die Untersuchungen zur Todesursache durch das Institut der Rechtsmedizin Köln dauern weiter an. Insbesondere ist ein chemisch-toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben worden. Die Auswertung dauert in der Regel mehrere Wochen.
Hier den Instagram-Post von Xatar anschauen:
Xatar, der Musiker, Produzent, Unternehmer und wegen eines Überfalls auf einen Goldtransporter vorbestrafte Sohn eines Musikprofessors (bürgerlich Giwar Hajabi) wurde 1981 im Iran geboren – die Eltern erlebten dort und später im Irakkrieg Repressionen und gelangten mithilfe des Deutschen Roten Kreuzes als Asylbewerber nach Bonn.
Xatar hinterlässt seine Ehefrau Farvah und fünf gemeinsame Kinder.
Der Musiker machte eine eigenwillige Karriere zum „Baba aller Babas“ – man konnte Xatar (kurdisch für „Gefahr“) aber auch im TV-Kochstudio neben Jan Böhmermann bei „Böhmi brutzelt“ sehen.
Goldtransporter-Coup: Aber wo ist das Gold?
Bei dem brutalen Goldtransporter-Coup hatte Xatar 2009 in Ludwigshafen zusammen mit fünf Komplizen 120 Kilogramm Schmuck und Zahngold erbeutet. Die Räuber kamen in Haft – doch von der 1,7 Millionen Euro schweren Beute fehlt bislang jede Spur.
Xatar war 2011 zu acht Jahren Haft verurteilt worden, kam 2014 aus dem Gefängnis. Aber auch in weiteren Prozessen schwieg er eisern zum Verbleib des Goldes. Während der Zeit in der JVA Rheinbach veröffentlichte Xatar 2012 das Album „Nr. 415“.
Der Krimi-Stoff wurde von Star-Regisseur Fatih Akin verfilmt und kam am 27. Oktober 2022 in die Kinos. Beim Film Festival Cologne 2022 in Köln feierte der Film „Rheingold“ Premiere.