Portimao – Das erste freie Training der Formel 1 auf neuer Rennstrecke blieb am Freitag ohne neue Erkenntnisse. Dafür gab es von Mercedes mal wieder eine ordentliche Ohrfeige für die Konkurrenz: Die Silberpfeile waren vor dem Großen Preis von Portugal in Portimao (Sonntag 14.10 Uhr, RTL und Sky) mit seinen Piloten Valtteri Bottas (31) und Lewis Hamilton (35) erneut ohne ernsthafte Konkurrenz.

Sowohl auf den harten als auch auf den Medium-Reifen gab das Duo das Tempo vor, am Ende konnte Bottas auf den Mediums eine Bestzeit von 1:18,410 Minuten verbuchen.

Großer Preis von Portugal: Sebastian Vettel wieder schwach

Weltmeister Hamilton lag ebenfalls auf Mediums 0,339 Sekunden zurück, auf Platz drei folgte mit den harten Reifen Max Verstappen (23/0,781) im Red Bull vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc (23/0,899).

Sebastian Vettel (33/1,790) tat sich in seinem Ferrari wie zuletzt so häufig schwer. Am Ende reichte es beim Heppenheimer vorerst nur für Platz elf. Mehr als eine Sekunde trennte den viermaligen Weltmeister in der ersten Session von der Bestzeit.

Formel 1: Max Verstappen und Charles Leclerc mit Drehern

Dass die Fahrer noch Schwierigkeiten hatten, sich an die ihnen unbekannte Strecke zu gewöhnen, verdeutlichten etliche Dreher, unter anderem von Verstappen und Leclerc. „Es geht auf und ab, von einer zur anderen Seite, wie auf einer Achterbahn“, sagte der britische Pilot Lando Norris über den hügeligen Kurs.

Zudem machten die sehr eng gesetzten Track Limits den Piloten zu schaffen. Jede Runde, in der ein Fahrer über diese Track Limits hinaus die Strecke verlässt, wird gestrichen.

Auf dem 4,6 km langen Kurs an der Algarve ist die Formel 1 zum ersten Mal zu Gast. 24 Jahre liegt der letzte portugiesische Grand Prix zurück, damals gab es in Estoril einen Williams-Doppelsieg durch Jacques Villeneuve (49) und den späteren Weltmeister Damon Hill (60). Michael Schumacher (51) wurde in seinem ersten Ferrari-Jahr Dritter. (sid, bl)