Formel 1Qualifying in Las Vegas: Ferrari-Pilot Leclerc schnappt sich die Pole – Williams bärenstark

Daniel Ricciardo aus Australien von Team Scuderia AlphaTauri steuert sein Auto während des Abschlusstrainings.

Daniel Ricciardo im Alpha Tauri am Donnerstagabend (17. November 2023) auf der Strecke in Las Vegas. 

In der Formel 1 schnappte sich Charles Leclerc in Las Vegas die Pole Position. Sein Teamkollege Carlos Sainz wurde zweiter, wird jedoch am Sonntag aufgrund einer Strafe zehn Plätze nach hinten versetzt.

Das erste Qualifying der Formel 1 in den Straßen von Las Vegas ist zum großen Auftritt für Ferrari geworden - und Charles Leclerc (26) geht von der Pole Position in den Grand Prix am Sonntagmorgen (19. November 2023/7 Uhr).

Der Monegasse dominierte die Session am Samstag und verwies seinen Teamkollegen Carlos Sainz (29) auf den zweiten Rang. Der Spanier rutscht wegen einer Startplatz-Strafe allerdings um zehn Positionen zurück und wird nur von Rang zwölf starten.

Formel 1: Red Bulls Max Verstappen startet von Platz zwei 

Seinen zweiten Platz erhält Weltmeister Max Verstappen (26), der im sonst so überlegenen Red Bull chancenlos war und fast vier Zehntel zurücklag. Als Dritter startet Mercedes-Pilot George Russell (25) in den Grand Prix am späten Samstagabend Ortszeit (7.00 Uhr MEZ/Sky).

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Enttäuschend lief das Qualifying für Lewis Hamilton (38) im anderen Mercedes (10.) und Sergio Perez im zweiten Red Bull (11.). Nico Hülkenberg stellte seinen Haas auf Rang 13. Bärenstark waren dagegen die Williams-Fahrer Alex Albon (27) und Logan Sargeant (22), die das Rennen morgen von Platz 5. und 6. starten werden.

Das Qualifying war der erste sportliche Höhepunkt dieser Premiere auf dem Las Vegas Boulevard, die zum Auftakt überhaupt nicht im Sinne der Formel 1 verlief.

Im ersten freien Training löste sich am Donnerstag (16. November) eine Kanalabdeckung und zerstörte den Ferrari von Sainz, die Session wurde nach nur acht Minuten abgebrochen und nicht wieder aufgenommen. Aus diesem Vorfall ergab sich die äußerst unglückliche Strafe für Sainz, weil der Energiespeicher an seinem Auto ausgetauscht werden musste.

Im zweiten und dritten Training hatten die Piloten dann nur noch wenig Zeit, die völlig neue Strecke kennenzulernen und auch befahrbar zu machen: Von Runde zu Runde wurde der anfangs rutschige Asphalt schneller, weil immer mehr Gummiabrieb auf der Ideallinie lag.

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Das Klassement war dabei lange bunt durchmischt, die Abstände mitunter groß, ein Trend war aber erkennbar: Ferrari war am schnellsten. Das setzte sich auch zu Beginn des Qualifyings fort, Leclerc landete in Q1 und in Q2 dabei jeweils vor Sainz, dahinter klafften große Lücken. Und auch im entscheidenden Durchgang distanzierte er den Teamkollegen um 44 Tausendstel.

Erstmals fährt die Formel 1 an diesem Wochenende einen Grand Prix, der durch die berühmtesten Straßen von Las Vegas führt. In den 80er-Jahren hatte es bereits zwei Rennen in der Stadt gegeben, diese fanden allerdings auf dem Parkplatz des Caesars Palace statt. (sid)