Keine Einladung für die Nationalelf! Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) verzichtete zuletzt auf Leroy Sané (29). Seine Begründung: „Leroy spielt jetzt in einer Liga, die einen Tick schlechter ist als die Bundesliga. Er muss mehr auffallen.“

Sané war im Sommer vom FC Bayern zum türkischen Meister Galatsaray Istanbul gewechselt.

Sammer hat kein Verständnis für Sanés Nicht-Nominierung

Doch für seine Begründung der Nicht-Nominierung bekommt der Bundestrainer jetzt Gegenwind, und zwar von Ex-DFB-Sportdirektor Matthias Sammer (58)! Der TV-Experte von Prime Video kann die Argumentation nicht nachvollziehen.

Sammer sagte vor dem Start der neuen Champions-League-Saison, in der Amazon wie gehabt dienstags das Topspiel übertragen wird: „Ich war ein bisschen überrascht, wie despektierlich über den türkischen Fußball geredet wird.“

Er stellt eine grundlegende Frage: „Ich hätte immer gedacht, dass für eine Nationalmannschaft immer die individuelle Leistung vonnöten ist. Sonst dürfte ja dann möglicherweise Cristiano Ronaldo auch nicht mehr in Portugal spielen, weil der irgendwo weit weg rumrennt und nicht in einer Top-Liga!“

Auch Ewald Lienen (71) hatte Nagelsmann zuletzt wegen Sané kritisiert. „So einen Mann jetzt nicht einzuladen, da bin ich komplett anderer Meinung als Julian“, betonte der ehemalige Bundesliga-Trainer in seinem Podcast „Der Sechzehner“.

Sané selbst will die Antwort auf dem Platz geben, vor allem in der Champions League mit seinem Klub Galatasaray. Am Donnerstag hat er bei Eintracht Frankfurt die nächste Chance dazu. Womöglich schaut dann ja auch Nagelsmann zu. (red)