„War auch ein wichtiger Punkt“Wirtz äußert sich zu seinem Liverpool-Wechsel – darum wurden es nicht die Bayern

Leverkusens Florian Wirtz gestikuliert.

Florian Wirtz, hier bei einem Spiel von Bayer Leverkusen, wird in der kommenden Saison für den FC Liverpool auflaufen. 

Florian Wirtz wechselt zum FC Liverpool. Der Hammer-Transfer ist endlich offiziell. Nun hat sich der 22-Jährige auch erstmals zu seinem Wechsel nach England geäußert.

von Felix Rasten  (fr)

Der Mega-Transfer ist perfekt! Florian Wirtz (22) wechselt zum FC Liverpool, wie der Premier-League-Klub am Freitagabend (20. Juni 2025) bekanntgab.

Die fixe Ablösesumme soll bei rund 135 Millionen Euro liegen, kann mit Bonuszahlungen aber noch auf 150 Millionen Euro ansteigen. 

Wirtz: „Ich werde sehen, wie ich dort auftreten kann“

In einem ersten Statement erklärte Wirtz zu seinem Wechsel: „Ich bin sehr glücklich und sehr stolz. Endlich ist es so weit und ich habe lange darauf gewartet — endlich ist es so weit und ich bin wirklich glücklich.“

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Weiter betonte er: „Ich freue mich riesig darauf, ein neues Abenteuer vor mir zu haben. Das war auch ein wichtiger Punkt in meinen Gedanken: dass ich etwas völlig Neues erleben möchte, die Bundesliga verlassen und in die Premier League gehen möchte.“

Daher wurden es am Ende auch nicht die Bayern, die ebenfalls lange Zeit um den Mittelfeldstar buhlten. Schon vor Wochen hatte der DFB-Star dem deutschen Rekordmeister abgesagt, entschied sich nach seiner England-Reise schnell für den FC Liverpool.

Der englische Topklub Manchester City mit Starcoach Pep Guardiola zog sich Berichten zufolge aus dem Poker um Wirtz zurück. Auch Real Madrid, wo Bayers Ex-Coach Xabi Alonso künftig trainiert, wurde gehandelt.

Wirtz sagte weiter: „Ich werde sehen, wie ich dort auftreten kann. Ich hoffe, ich kann mein Bestes geben. Ich habe auch mit einigen Spielern gesprochen, die dort gespielt haben, und sie haben mir gesagt, dass es perfekt für mich ist und jeder Pitch perfekt ist, du kannst jedes Spiel genießen. Ich freue mich sehr auf mein erstes Spiel.“

Wirtz steigt zum Rekordtransfer der Engländer und zum teuersten Verkauf der Leverkusener auf. Für den uruguayischen Angreifer Darwin Nunez hatte Liverpool, das der US-amerikanischen Fenway Sports Group gehört, 2022 rund 85 Millionen Euro gezahlt.

Ähnlich viel hatte Abwehrchef Virgil van Dijk fünf Jahre zuvor gekostet. Bayers bisheriger Rekordverkauf war Kai Havertz im Sommer 2020 an den FC Chelsea (rund 80 Millionen Euro).

Zu seinem Leverkusen-Abgang erklärte Wirtz: „Es ist nicht leicht, nach fünfeinhalb tollen Jahren fortzugehen. Hier in Leverkusen habe ich einzigartiges erlebt und unglaubliche Momente genossen. Der Verein hat mich auch in der schweren Zeit meiner Verletzung immer unterstützt und an mich geglaubt“, so der Nationalspieler und fügte an: „Es war mir eine Ehre, für euch mein Bestes zu geben. Ich freue mich schon jetzt auf ein sportliches Wiedersehen.“

Bayer-Geschäftsführer Sport Simon Rolfes sagte: „Florians Abschied ist für den gesamten Verein – und auch für mich persönlich – mit vielen Emotionen verbunden. Er kam als 16-Jähriger zu uns und hat in all den Jahren enge und herzliche Beziehungen zu vielen Menschen im Klub aufgebaut. Durch seine Haltung, seine Leidenschaft und seinen unbedingten Siegeswillen hat er nicht nur seine Mitspieler auf dem Platz, sondern auch die Mitarbeiter im direkten Umfeld der Mannschaft und im gesamten Verein motiviert und inspiriert. Florian spielte niemals nur für sich selbst, er ordnete alles dem Erfolg der Mannschaft unter. Dafür möchte ich im Namen aller aufrichtig danke sagen. Florian Wirtz wird immer ein Teil von Bayer 04 bleiben­.“ (mit sid)