Wie einst PiplicaHertha-Keeper Jarstein unterläuft in Leipzig der Bock der Saison

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Hertha-Keeper Rune Jarstein leistete sich im Spiel bei RB Leipzig einen schweren Patzer.

von Anton Kostudis (kos)

Leipzig – Diese Szene wird Hertha-Keeper Rune Jarstein (35) wohl noch sehr lange im Kopf herumspuken: 68 Minuten waren im Gastspiel der Hauptstädter bei RB Leipzig gespielt, als RB-Angreifer Patrik Schick (24) an der Strafraumgrenze an den Ball kam. Der Tscheche zog trocken ab, Jarstein tauchte ab – und parierte.

Das dachten zumindest alle. Denn noch im Liegen schaufelte sich der Berliner Torwart die Pille plötzlich mit einer unbeholfenen Armbewegung in die eigenen Maschen.

Mit verzweifeltem Blick konnte der norwegische Torwart nur noch mit ansehen, wie das Leder ins Netz trudelte. Was für ein Riesen-Bock!

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Hertha-Keeper Rune Jarstein leistet sich Bock der Saison

Ein Fehler der Marke „Bock der Saison“ – und der Gegentreffer zum 1:2 für die bis dahin beim Herbstmeister ebenbürtig agierenden Berliner von Neu-Coach Bruno Labbadia (54).

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Nach Rune Jarsteins schwerem Patzer trudelt der Ball ins Netz.

Für Jarstein war es nicht der erste amtliche Patzer der Saison. Unvergessen seine „Vorstellung“ im November vergangenen Jahres im Spiel beim FC Augsburg (0:4). Dort verschuldete er nicht nur das zwischenzeitliche 0:2, sondern flog direkt mit Rot vom Platz, weil er bei seiner Rettungsaktion FCA-Profi Sergio Córdova (22) rüde umtrat.

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Jarstein weckte mit seinem Missgeschick auch unfreiwillig Erinnerungen an legendäre Torhüter-Patzer der Bundesliga-Geschichte. Beispielsweise, als Kult-Keeper Tomislav Piplica (51) am 6. April 2002 im Spiel zwischen Energie Cottbus und Borussia Mönchengladbach einen hohen Ball unterschätzte und sich das Leder mit dem Hinterkopf in den eigenen Kasten legte.

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Kult-Keeper Tomislav Piplica von Energie Cottbus leistete sich im April 2002 den wohl legendärsten Torwart-Patzer der Bundesliga-Geschichte.

Immerhin hatte Jarsteins Patzer am Ende keine dramatischen Folgen: Krzysztof Piątek (24) rettete den Berlinern in Leipzig per Elfmeter noch das 2:2-Remis. Damit blieb Hertha auch im dritten Spiel unter Ladbadia ungeschlagen. Für RB hatte Lukas Klostermann (23) in der 24. Minute die Hertha-Führung durch Marko Grujic (24) aus der neunten Spielminute ausgeglichen. (kos)