Ex-Bayern-Star Jerome Boateng hat seine Profi-Karriere beendet. Das gab der Weltmeister am Freitagabend über die sozialen Netzwerke bekannt.
„Bin dankbar für alles“Weltmeister Jerome Boateng beendet seine Karriere

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Jerome Boateng beim Spiel vom Linzer ASK gegen Red Bull Salzburg.
Aktualisiert19.09.2025, 20:26
Jerome Boateng (37) beendet seine Karriere als Fußballprofi! Das gab der Weltmeister von 2014 am Freitagabend (19. September 2025) in den sozialen Medien bekannt.
Auf Instagram postete der 37-Jährige ein Video, in dem er seinen Fans seine Entscheidung mitteilte. „Ich habe für eine lange Zeit gespielt. Für große Klubs, für mein Land. Ich habe gelernt, gewonnen und verloren“, begann Boateng zu erzählen: „Fußball hat mir viel gegeben. Jetzt ist es Zeit, um weiterzugehen.“
Jerome Boateng beendet nach 19 Jahren seine Profi-Karriere
Und weiter: „Ich bin dankbar für alles. Für meine Teams, die Fans und die Leute, die mich unterstützt haben. Über allem steht meine Familie und meine Kinder, die immer für mich da waren.“
Nach 19 Jahren im Profi-Geschäft zieht sich der ehemalige Nationalspieler nun als zurück. Boateng will jetzt neben dem Platz tätig werden, absolvierte dafür zuletzt erfolgreich den Lehrgang und die Prüfung zur B-Lizenz als Fußballtrainer.
Der Innenverteidiger begann seinen Werdergang in der Jugend von Hertha BSC, eher er 2007 sein Debüt bei den Profis feiern durfte. Über Stationen beim Hamburger SV und Manchester City landete Boateng 2011 beim FC Bayern München.
Beim deutschen Rekordmeister feierte der Defensivmann zahlreiche Erfolge. Unter anderem gewann er neunmal die deutsche Meisterschaft, fünfmal den DFB-Pokal und zweimal die Champions League.
Seinen größten Erfolg feierte Boateng 2014 bei der Weltmeisterschaft in Brasilien. Dort gehörte er unter Bundestrainer Joachim Löw zum Stammpersonal, feierte mit der Nationalmannschaft den Titel nach einem 1:0-Erfolg im Finale gegen Argentinien.
2017 verließ er den FC Bayern, kickte im Anschluss zwei Jahre für Olympique Lyon. Zuletzt spielte er noch ein Jahr beim LASK.
In den vergangenen Jahren macht der Verteidiger jedoch immer wieder negative Schlagzeilen. 2024 sprach ihn ein Gericht wegen vorsätzlicher Körperverletzung an einer ehemaligen Lebensgefährtin schuldig und verwarnte ihn.
In einem anderen Fall stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen ihn ein. Dabei ging es um Körperverletzung an seiner früheren Freundin Kasia Lenhardt, die sich 2021 das Leben genommen hatte.