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Transfer-Sensation?Jetzt wird über Wirtz-Szenario diskutiert

Wie geht es für Florian Wirtz beim FC Liverpool weiter? Trotz der ersten Torbeteiligung in der Premier League ist der Durchbruch noch ein gutes Stück entfernt. Das öffnet sogar die Tür für Transfer-Spekulationen.

Gemessen an der Ablöse war es ein minimaler Schritt für einen der teuersten Spieler der Fußball-Geschichte: Florian Wirtz (22) gelang am Samstag (20. Dezember 2025) sein erster Scorerpunkt für den FC Liverpool in der englischen Premier League. Es war die ersehnte erste Torbeteiligung nach quälend langer Durststrecke.

Wirtz, trotz seines jungen Alters als sofortiger Unterschiedsspieler für 125 Millionen Euro verpflichtet, war zuvor in 15 Anläufen ohne Assist geblieben. Lediglich in Champions League und Supercup hatte er zuvor insgesamt vier Tore aufgelegt, im Tagesgeschäft stand lange die Null.

Hamann zweifelt an Wirtz-Durchbruch in Liverpool

Kein Wunder, dass in England schon länger intensiv über Wirtz und die Bewertung seiner Verpflichtung debattiert wird. Und auch in Deutschland wird die Lage ganz genau beobachtet, wie die Talkrunde „Sky90“ am Sonntagabend einmal mehr zeigte.

Der langjährige Liverpool-Profi Dietmar Hamann (52) sagte: „Er spielt nicht gut. Wir haben jetzt Weihnachten. Wie lange willst du warten? Ich glaube, dass sie irgendwann sagen müssen: ,Du hast noch sechs bis acht Wochen und musst jetzt zeigen, dass du bei uns spielen kannst.‘“

Ein Ultimatum für einen noch immer nicht angekommenen Wirtz? Die Hamann-Einschätzung klang bereits nach einem extrem konsequenten Umgang der Klubführung mit Wirtz, doch der Ex-Nationalspieler legte sogar noch eins obendrauf.

Hamann stellte für den Winter ein sensationelles Transfer-Szenario in den Raum und grübelte: „Er wurde geholt, dass er eine Situation, wenn es nicht läuft, umdreht. Er wird jetzt im Winter nicht weggehen – außer der Alonso sagt: Ich will den Wirtz unbedingt …“

Dietmar Hamann zu Gast bei Sky90.

Dietmar Hamann spricht am Sonntag (21. Dezember 2025) im Fußball-Talk „Sky90“ über Florian Wirtz.

Eine Wiedervereinigung zwischen Wirtz und seinem ehemaligen Leverkusener Erfolgstrainer Xabi Alonso (44) bei Real Madrid? Gerade im Winter eigentlich kaum vorstellbar, zumal der gut beratene Wirtz sich viel Zeit für seine Wechsel-Entscheidung im vergangenen Sommer genommen und sich bewusst zum Schritt nach England entschlossen hatte.

Aber Hamann setzte nach: „Alonso ist selbst unter Druck. Es wäre wahrscheinlich die Wunschlösung und das Beste für alle Parteien.“ Bei der Frage, ob sich Wirtz in Liverpool durchsetzen könne, gehe seine Tendenz inzwischen zu einem nein, verriet Hamann abschließend. Ihm dauere die Anpassung zum bisherigen Stand schlichtweg zu lange.