Da war es fast so weit! Florian Wirtz wartet noch immer auf sein erstes Tor für den FC Liverpool. Beim 1:1 gegen den AFC Sunderland traf der Nationalspieler am Mittwochabend vermeintlich zum Ausgleich.

Doch weil Nordi Mukiele den Ball noch abfälschte, wurde der Premieren-Treffer von Wirtz für den FC Liverpool von der Premier League am Ende doch als Eigentor gewertet.

Peter Crouch fühlt mit Florian Wirtz mit

„Das spielt heute keine Rolle“, sagte Wirtz bei Sky Sports UK. Der deutsche Nationalspieler ärgerte sich gar nicht so sehr über den „Torklau“, Wirtz regte sich nach dem 1:1 (0:0) viel mehr über das Ergebnis auf: „Wir haben Unentschieden gespielt und wollten heute gewinnen. Wir hatten Pech.“

Zwar hatte Wirtz in der 81. Minute noch den Ausgleich erzwungen, aber nur ein Punkt zu Hause gegen Sunderland ist für die kriselnden Reds natürlich viel zu wenig – schließlich liegt die sündhaft teure Mannschaft von Teammanager Arne Slot auf ihrer Mission Titelverteidigung nur im Mittelfeld der Tabelle.

Auch wenn es nach seinem spektakulären Millionen-Wechsel bisher nicht so läuft wie erhofft, ist Wirtz „sehr glücklich“ in Liverpool zu sein und versprach den Fans: „Wir tun alles dafür, um wieder zurückzukommen und Spiele zu gewinnen.“

Denn das Ziel ist klar: „Wir wollen an der Tabellenspitze stehen und müssen einfach weiter hart arbeiten, dann wird sich hoffentlich etwas ändern.“

Einer gab sich angesichts der Wirtz-Torflaute mitfühlend – und gönnerhaft. Der ehemalige Stürmer Peter Crouch feierte ausgerechnet am Mittwoch ein besonderes Jubiläum. Vor 20 Jahren hatte der Schlaks seinen ersten von 42 Treffern im Trikot der Reds erzielt. Auch er musste nach seinem Wechsel zum FC Liverpool also eine ganze Weile warten, bis er endlich jubeln durfte.

Kurios: Auch Crouchs Schuss wurde damals abgefälscht, entwickelte sich zur unhaltbaren Bogenlampe. Ein echtes Slapstick-Tor. Doch anders als nun bei Wirtz wurde Crouch das Tor zugesprochen.

„Gebt es Wirtz!“, forderte Crouch bei X zu einem Video, das sein Premierentor-Jubiläum feierte. In einem Kommentar fügte er zu der unterschiedlichen Bewertung der beiden Treffer an: „Eine andere Zeit.“ (are/sid)