Frauen-EMSpanien-Star warnt: Gegen Deutschland mit „denselben Mitteln“ spielen

Sie sind die Titel-Topfavoritinnen bei der EM. Aber: Sie warten noch auf einen Sieg gegen Deutschland. Warum der nun fällig sein soll, sagt Spaniens Superstar.

Noch nie hat Spanien in einem Frauen-Länderspiel gegen Deutschland gewonnen, dennoch herrscht im Lager des großen Titel-Favoriten Zuversicht vor dem Halbfinal-Duell am Mittwoch (23. Juli, 21 Uhr) bei EM 2025.

Mit Blick auf das Spiel in Zürich sagte Kapitänin Alexia Putellas (31) in einem Interview mit „Mundo Deportivo“: „Es gibt immer ein erstes Mal. Das Ziel ist es natürlich, ins Finale zu kommen, und das bedeutet, Deutschland zum ersten Mal zu schlagen.“

Spaniens bisherige Deutschland-Bilanz noch ohne Sieg

In bisher acht Begegnungen konnten die Spanierinnen die DFB-Auswahl noch kein einziges Mal bezwingen. Fünfmal verloren die aktuellen Weltmeisterinnen, dreimal trennten sich beide Teams unentschieden.

Alles zum Thema Fußball-Frauen

Vor knapp einem Jahr beim bisher letzten Duell besiegte Deutschland Spanien bei den Olympischen Spielen in der Partie um Platz drei 1:0 und holte die Bronzemedaille.

Auf die Frage, mit welchen Mitteln sie die deutsche Mannschaft schlagen wollten, antwortete Putellas mit einer Warnung an die DFB-Frauen: „Mit denselben, die wir im gesamten Turnier schon gezeigt haben.“

Spanien ist schließlich das mit Abstand stärkte Team im Turnierfeld, erzielte in seinen bisherigen vier Spielen satte 16 Tore – macht im Schnitt vier pro Spiel.

Alexia Putellas jubelt im Viertelfinale gegen die Schweiz an der Seite von Claudia Pina.

Alexia Putellas (r.), hier im Viertelfinale gegen die Schweiz an der Seite von Claudia Pina, durfte mit Spanien bislang in allen vier Turnierspielen jubeln.

In Normalform geht der Weltmeister daher trotz der haarsträubenden historischen Bilanz als Favorit ins Duell mit der auf mehreren Positionen dezimierten deutschen Auswahl, die zudem die intensiven 120 Minuten aus dem Frankreich-Krimi in den Knochen hat.

Alleine Alexia Putellas war bislang schon an sieben Toren direkt beteiligt. Sie antwortete nach den bisherigen Eindrücken mit drei Toren und vier Vorlagen auf die Frage, ob es aktuell die beste Alexia aller Zeiten zu sehen gebe: „Ich glaube schon.“

Im Vergleich zu ihren früheren Karriere-Titeln habe sie sich in vielen Bereichen weiterentwickelt, betonte die zweimalige Weltfußballerin: „Ich entscheide deutlich besser und weiß in jeder Situation, was ich machen muss.“

In der Gruppenphase hatte sich das Team mit 5:0 gegen Portugal, 6:2 gegen Belgien und 3:1 gegen Italien durchgesetzt. Im Viertelfinale gewannen die offensiv ausgerichteten und spielfreudigen Spanierinnen mit 2:0 gegen die Schweiz. (dpa/bc)