Aufstiegs-Trainer muss gehenOsnabrück-Aus für Schweinsteiger – Ex-FC-Coach übernimmt vorerst

Tobias Schweinsteiger blickt bei einem Spiel des VfL Osnabrück skeptisch Richtung Tribüne.

Tobias Schweinsteiger, hier am 27. Oktober 2023 beim Spiel seines VfL Osnabrück gegen Greuther Fürth, ist nicht mehr Trainer beim Zweitligisten.

Der VfL Osnabrück hat sich von Trainer Tobias Schweinsteiger getrennt. Der Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger muss nach gut einm Jahr beim Zweitligisten gehen.

Das Trainer-Märchen von Tobias Schweinsteiger (41) ist beim VfL Osnabrück nach nur gut einem Jahr enttäuschend zu Ende gegangen. Der Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger (39) ist nach dem Absturz auf Platz 18 nicht mehr Trainer bei Zweitligist VfL Osnabrück.

Ihre Entscheidung gaben die Niedersachsen am Dienstag (14. November 2023) bekannt. Die bisherigen Co-Trainer Martin Heck (40) und Tim Danneberg (37) sollen die Mannschaft nun interimsweise zunächst auf das nächste Spiel gegen den 1. FC Magdeburg nach der Länderspielpause (25. November) vorbereiten. 

Aufsteiger VfL Osnabrück jetzt Letzter in der 2. Bundesliga

Heck hatte von 2007 bis 2022 beim 1. FC Köln im Unterbau gearbeitet und war im Januar 2023 nach Osnabrück gewechselt. Danneberg stand von 2017 bis 2019 für die Lila-Weißen als Spieler auf dem Rasen, war anschließend Co-Trainer – und vor der Schweinsteiger-Verpflichtung 2022 schon einmal als Interims-Coach eingesprungen.

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Osnabrück ist in der 2. Liga seit sechs Spielen sieglos, nach dem 2:3 zuletzt bei Eintracht Braunschweig rutschte der Klub auf den letzten Tabellenplatz ab. „Ich möchte mich bei allen für das Vertrauen in den letzten 15 Monaten bedanken“, sagte Schweinsteiger: „Wir haben gemeinsam unglaubliche Erfolge gefeiert. Aber leider konnten wir die Erwartung aller nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht erfüllen.“

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Schweinsteiger hatte beim damaligen Drittligisten im Sommer 2022 erstmals einen Cheftrainerposten im Profi-Fußball übernommen. Der Bruder von Rio-Weltmeister Bastian Schweinsteiger führte den Traditionsklub direkt zum Aufstieg. Nach nur einem Sieg aus 13 Spielen und lediglich sieben Punkten auf dem Konto kam nun aber die Trennung.

VfL-Geschäftsführer Michael Welling würdigte Schweinsteigers Arbeit und „seine herzliche und offene Art als Mensch“. Der Klub kündigte zudem an, die sportliche Führung neu aufzustellen. Zusätzlich zum Sportdirektorenposten soll es zukünftig auch wieder einen Geschäftsführer Sport geben. (sid/bc)