Der Start in die 2. Bundesliga-Saison verlief für den 1. FC Kaiserslautern ganz anders als erwartet. Nach drei Spieltagen scheint der Trainerstuhl schon zu wackeln.
„Schlafe unruhig“Jetzt schon Trainer-Diskussionen in Liga zwei!

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Miroslav Klose und Torsten Lieberknecht sitzen auf einem wackligen Stuhl.
Im Gegensatz zur vergangenen Saison spielt der 1. FC Kaiserslautern in dieser Spielzeit noch keine große Rolle im deutschen Unterhaus. Vor knapp vier Monaten kämpfte man noch bis zum letzten Spieltag mit um den Aufstieg in die erste Liga.
Die Auftaktpartie gegen Hannover 96 ging mit 0:1 verloren, am zweiten Spieltag konnte man sich glücklich gegen Schalke 04 (1:0) durchsetzen und Spiel Nummer drei verloren die Kaiserslauterer mit 1:2 in der Nachspielzeit gegen SV Elversberg. So steht man mit nur drei Punkten auf dem zwölften Platz.
1. FC Kaiserslautern: Lieberknechts Posten schon angezweifelt
Dadurch sorgt das kommende Spiel der Teufel gegen SV Darmstadt (Sonntag, 31. August, 13.30 Uhr) beim Team von Torsten Lieberknecht (52) schon für mächtig Erfolgsdruck. Sollte man verlieren, ist der Saisonstart endgültig für die Katz’ und sogar der Trainer-Job könnte in Gefahr sein.
Den Zwang, gewinnen zu müssen, spürt der Trainer selbst schon und verrät: „Ich lese gar nichts. Das ist die Emotionalität im Fußball, die ich nicht beeinflussen kann – außer mit meiner Mannschaft auf dem Platz.“
„Ich schlafe unruhig. Das ist so. Weil mich das eben auch beschäftigt, wie wir was besser machen können und vor allem auch das, was wir bereits gut machen, noch weiter optimieren können“, schildert Lieberknecht, der alles für sein Team versucht.
Dennoch sei es dem 52-Jährigen wichtig, die Situation richtig einzuordnen und Ausfälle von wichtigen Spielern zu berücksichtigen. Im Spiel gegen Elversberg konnte er nicht, wie geplant, mit zwei Stürmern spielen lassen, weil Daniel Hanslik (28) kurzfristig ausfiel. „Ivan Prtajin war gegen Schalke und Elversberg auch nicht dabei. Da hat man gemerkt, dass eine gewisse Körperlichkeit gefehlt hat“, versucht Lieberknecht, die Gemengelage zu beruhigen.
Immerhin: Sollte das Duell gegen die Darmstädter verloren gehen, sei Lieberknechts Job trotzdem noch nicht in Gefahr, berichtet die „Bild“. Doch auf den Lautern-Trainer würden richtig unruhige Zeiten zukommen.
Drastischer ist die Situation beim „Club“ aus Nürnberg, trainiert von Miroslav Klose (47). Die Mannschaft des Ex-Nationalspielers konnte in den ersten drei Partien keinen einzigen Zähler einfahren. Noch dazu kommt die Pokal-Blamage bei Illertissen – die Nürnberger flogen im Elfmeterschießen raus.
Joti Chatzialexiou (48), Sportchef des 1. FC Nürnberg, hatte Klose nach der Niederlage gegen Münster (1:2) noch den Rücken gestärkt. Verliert der Club auch das fünfte Spiel in Folge, könnte es für den 47-Jährigen jedoch knapp werden. Die Nürnberger empfangen am Freitagabend (18.30 Uhr) den SC Paderborn und wollen endlich die ersten Punkte einsacken.