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„Fast gegen Leitplanke gefahren“Ex-Sportboss: Blitz-Aus per Mail

Oliver Kreuzer schaut bedrückt beim Spiel des KSC gegen den 1. FC Heidenheim am 17. März 2023.

Oliver Kreuzer spricht über sein bitteres Aus als Sportdirektor beim KSC.

Seine Zeit als Sportdirektor beim KSC ging vor zwei Jahren abrupt zu Ende. In einem Interview packt Oliver Kreuzer jetzt aus. 

von Alexander Dircks  (ad)

Oliver Kreuzer (59) war Spieler beim Karlsruher SC und gleich zweimal bekleidete er bei den Badenern das Amt des Sportdirektors. Besonders das plötzliche Ende 2023 wurmt ihn bis heute. In einem Interview packt er über seinen alten Arbeitgeber aus. 

Kreuzer spielte in seiner aktiven Karriere sechs Jahre für den KSC. Nachdem er seine aktive Laufbahn beendet hatte, wurde er 2011 als Sportdirektor bei seinem Herzensverein angeheuert. Seine erste Amtszeit dauert nur zwei Jahre an. 2016 kam er wieder zurück und erlebte ein Auf und Ab bei den Badenern. 

In seiner ersten Saison stieg der KSC als abgeschlagener Letzter in die 3. Liga ab, wo er zwei Jahre ausharren musste. Kreuzer blieb ruhig und führte den Verein wieder in die zweite Liga, installierte später auch den heutigen Trainer Christian Eichner (42). 

Am 1. April 2023 kam dann der Schock – leider kein Aprilscherz aus Kreuzers Sicht. Der plötzliche Rauswurf kam für den Ex-Profi aus heiterem Himmel: „Mein Abschied in Karlsruhe war alles andere als schön. Normalerweise ist es doch so: Bleibt der Erfolg aus, wird irgendwann über Trainer oder Sportchef diskutiert. Aber damals lief es gut – wir standen auf Platz sieben“, sagte Kreuzer im Interview mit „Sport1“.

Der Präsident Holger Siegmund-Schultze habe ihm nach dem Heimspiel gegen Braunschweig eine Mail geschickt, worin er über seine Abberufung als Geschäftsführer informiert wurde, berichtet Kreuzer.„ Ich wäre fast gegen die Leitplanke gefahren“, schildert er den Schock-Moment, der für ihn völlig aus dem Nichts kam. 

Kreuzer weiter: „Es gab kein persönliches Gespräch, keine Begründung. Das war extrem enttäuschend. Zwei Tage später hieß es am Telefon, dass ich nicht nur als Geschäftsführer abberufen, sondern auch freigestellt bin. Danach habe ich nie wieder etwas vom Verein gehört.“

Seinen abrupten Abschied beim KSC bedauert Kreuzer sehr: „Das tat einfach weh.“ Mittlerweile ist sein Vertrag ausgelaufen, weshalb Kreuzer nun erstmals ausführlich über sein bitteres Aus gesprochen hat.