RelegationHertha-Coach Magath zuversichtlich vor HSV-Rückspiel: „Wir können ja nur noch gewinnen“

Mit seinem Team muss Hertha-Coach Felix Magath den Abstieg in die 2. Bundesliga verhindern, im Relegationsspiel gegen den HSV.

Trainer Felix Magath vor der Partie in der Bundesliga Hertha BSC gegen den 1. FSV Mainz 05 am 7. Mai 2022.

Am Montagabend findet das Rückspiel in der Relegation zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV statt. Hertha-Coach Magath sieht sich trotz der Niederlage im Hinspiel in der besseren Position.

Am Donnerstagabend (19. Mai 2022) verlor Hertha BSC das Relegations-Hinspiel gegen den Hamburger SV mit 0:1. Nun steht am Montag (23. Mai) das Rückspiel im Volksparkstadion an. Hertha-Coach Felix Magath (68) sieht die Niederlage im Hinspiel nicht als Nachteil.

Der Meistertrainer sprach dem HSV den größeren Druck zu vor der anstehenden Partie: „Jetzt ist der HSV derjenige, der was zu verlieren hat. Jetzt ist der Druck beim HSV bei den Spielern und nicht mehr bei uns.“

Relegations-Rückspiel: Hamburger SV gegen Hertha BSC

Dabei sind es eigentlich die Berliner, die den Ein-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen müssen. Da hat Hamburgs Ludoveit Reis (21) mit einem Traumtor den 1:0-Treffer markiert und dem Zweitligist einen kleinen Vorteil verschafft.

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Alles vielleicht nur Psycho-Spielchen vom Hertha-Trainer? Magath geht zuversichtlich ins Spiel und will seinem Team die Situation offenbar ein bisschen schönreden: „Im Moment sind wir raus. Wir können ja nur noch gewinnen!“

Die Leistung im Hinspiel war jedenfalls dürftig. Die Berliner waren zwar bemüht, jedoch war der HSV in vielen Belangen wacher. Hertha wirkte oft ideenlos und fand nur selten ein Durchkommen gegen die Hamburger Defensive.

Hertha-Coach Magath: „Wir können nur noch gewinnen!“

Das sahen viele Fans ähnlich. Auf Twitter hetzten mehrere User unter dem Post von Hertha BSC aus dem Hinspiel wegen der fehlenden Leistung und Mentalität. „Wie erbärmlich und anspruchslos“, schrieb ein Fan. Weiter folgten: „Wo ist euer Wille, der Kampfgeist, der Stolz, das Trikot tragen zu dürfen... Heute wurde deutlich, dass Hertha endgültig spielerisch keine Chance mehr in der 1. Liga hat.“

Der Hamburger SV hingegen rückt seinem Ziel immer näher. In den letzten drei Saisons in der 2. Bundesliga landeten sie jedes Mal auf dem vierten Tabellenplatz. Nun wollen sie beim Heimspiel vor ausverkaufter Kulisse die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse perfekt machen.

Die Hertha hingegen steht vor einer schweren Aufgabe. Manager Fredi Bobic (50) sprach seinen Spieler jedoch Mut zu: „Wir haben so viele Nackenschläge gehabt. Aber der Trainer hat richtig gesagt: Die Jungs kamen auch immer wieder zurück.“

Bleibt abzuwarten, ob der Hauptstadtklub den sechsten Abstieg in der Vereinsgeschichte noch verhindern kann. Falls es zum Abstieg kommen sollte wäre es ein Debakel für die Berliner, die gerade noch in dieser Saison mit ihrer Investition von 375 Millionen Euro die oberen Plätze angreifen wollten. Es wird ein Kampf auf beiden Seiten werden. (fr)