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Randale und Krawall bei AufstiegsfeierPolizei identifiziert Hunderte Dynamo-Randalierer

Vermummte Fans von Dynamo Dresden stehen auf der Straße, einer hält ein Bengalo in der Hand.

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Die Freude über die Rückkehr von Dynamo Dresden war bei den Fans der Sachsen riesig, manche Anhänger nutzten die Aufstiegsfeier für Randale und Krawall.

Dresden. Am 16. Mai 2021 kam es in Zusammenhang mit dem Aufstieg der SG Dynamo Dresden in die 2. Fußball-Bundesliga zu heftigen Krawallen. Ein halbes Jahr später hat die Polizei nun 236 mutmaßliche Gewalttäter identifiziert.

Die „Soko Hauptallee“ gehe davon aus, noch in diesem Jahr eine dreistellige Anzahl an Verfahren zur Anklagereife zu bringen, teilte die Polizei am Montag (15. November 2021) mit.

103 Stadionverbote für Dresden-Fans?

Insgesamt seien mehr als 600 Gewalttäter ausgemacht worden. Gegen alle Verdächtigen werde wegen schweren Landfriedensbruchs und anderer Straftaten ermittelt.

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Der „weit überwiegende Teil“ der mutmaßlichen Randalierer komme aus Dresden und dem Umland. Bis auf fünf Frauen handele es sich ausschließlich um Männer im Alter zwischen 15 und 69 Jahren. Gegen 103 Verdächtige sei ein Stadionverbot bei Dynamo Dresden angeregt worden.

In den vergangenen Monaten hatte die Polizei vier Plakate mit insgesamt 80 mutmaßlichen Randalierern veröffentlicht. Dazu seien 171 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. 67 der 80 Abgebildeten seien so identifiziert worden. Soko-Chef Enrico Lange kündigte an, dass weitere Fahndungsplakate folgen werden.

Laut Polizei: 185 verletzte Beamte bei Aufstiegskrawallen

Am 16. Mai hatten sich Tausende Menschen wegen des Aufstiegs von Dynamo Dresden in die 2. Fußball-Bundesliga versammelt. Hunderte gewaltbereite Fans griffen Polizisten mit Pyrotechnik an, zudem flogen Flaschen und Steine. Laut Polizei wurden 185 Beamte verletzt, sechs von ihnen mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden.

In der laufenden Zweitliga-Saison steht Dynamo auf dem 14. Tabellenplatz und damit auf einem Nichtabstiegsplatz. Allerdings wurden die vergangenen fünf Spiele allesamt verloren. (dpa)