Liverpool zieht an Tuchels Chelsea vorbeiKlopps wilder Siegestanz nach Last-Minute-Treffer

Jürgen Klopp, Trainer vom FC Liverpool, und Thiago Alcantara vom FC Liverpool feiern nach dem Spiel.

Liverpool-Coach Jürgen Klopp feiert mit Thiago den Sieg am 4. Dezember 2021 über die Wolverhampton Wanderers.

Wachwechsel an der Tabellenspitze der englischen Premier League: Der FC Chelsea rutscht ab, Liverpool und der neue Tabellenführer Manchester City schieben sich an den Blues vorbei.

von Alexander Haubrichs (ach)

Ralf Rangnick (63) mag neuer Trainer von Manchester United sein – aber im Kampf um die Tabellenspitze in der englischen Premier League sind zwei andere deutsche Trainer involviert.

Thomas Tuchel (54) war am Samstag (4. Dezember 2021) als Spitzenreiter in den Spieltag gegangen, doch nach der unglücklichen 2:3-Niederlage im Londoner Stadtderby bei West Ham United rutschte der FC Chelsea zumindest für den Moment ab.

Mit 33 Punkten ist der frühere Champions-League-Sieger nun Dritter, unter anderem hinter seinem Vorgänger beim FSV Mainz und Borussia Dortmund: Liverpool-Coach Jürgen Klopp (54). Der hüpfte wie wild durch die Coaching Zone des Stadions in Wolverhampton, nachdem Joker Divock Origi in der Nachspielzeit den 1:0-Siegtreffer der Reds bei den Wanderers erzielt hatte.

Alles zum Thema Thomas Tuchel

FC Liverpool siegt in letzter Minute

Damit zog der FC Liverpool am FC Chelsea vorbei und belegte zumindest für den Moment Tabellenplatz eins mit 34 Punkten. Die Freude über die Tabellenführung währte allerdings nur kurz, weil Pep Guardiola (50) mit Manchester City im Abendspiel souverän 3:1 beim FC Watford siegte und mit 35 Punkten jetzt an der Spitze liegt.

Bei der Chelsea-Pleite gegen West Ham brachten Thiago Silva (28.) und Mason Mount (44.) die Tuchel-Auswahl mit den Nationalspielern Antonio Rüdiger und Kai Havertz in der Startelf zweimal in Führung. Doch die Hammers drehten die Partie durch Treffer von Manuel Lanzini (40., Foulelfmeter), Jarrod Bowen (56.) und Arthur Masuaku (87.).

FC Chelsea: Kai Havertz zur Pause verletzt raus

Bitter für Tuchel: Nach einem Foul in der Nachspielzeit der ersten Hälfte musste Havertz zur Pause raus, für ihn kam Romelu Lukaku. Eine Diagnose steht aber noch aus.

Chelsea-Keeper Edouard Mendy hatte den Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:1 mit einem Foul an Bowen verursacht und sah auch beim 2:3 schlecht aus: Er boxte eine offenbar verunglückte Flanke von Masuaku ins eigene Tor. 

Und Rangnick? Der trifft am Sonntag, 5. Dezember, in Old Trafford auf Crystal Palace – und steht wegen des West Ham-Sieges über Chelsea angesichts von sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenvierten aus London unter Zugzwang.