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„Eine weitere Falte und noch mehr Buhrufe“Tuchel blamiert sich mit England – und der Ton wird rauer

Thomas Tuchel sitzte auf der Trainerbank.

Thomas Tuchel sah gegen Senegal eine enttäuschende Niederlage seiner Three Lions.

Oh oh, Thomas Tuchel ... England kassiert gegen Senegal eine Niederlage, die Fans tun ihren Unmut kund. Besser läuft es für einen anderen Star-Coach.

Der Schlusspfiff ertönte, die verbliebenen Fans buhten – und Thomas Tuchels „Flitterwochen“ mit Englands Nationalmannschaft waren ganz offiziell zu Ende. Das 1:3 (1:1) gegen Senegal war die erste Niederlage unter dem deutschen Trainer, allerdings nicht der erste schwache Auftritt.

Tuchel beklagte ein „enttäuschendes Ergebnis“, das Team habe phasenweise „eingefroren, nicht aktiv genug“ gewirkt. Zwei der drei Gegentore seien zudem „sehr einfach“ gefallen.

Englische Presse: Tuchels Flitterwochen sind vorbei

Viel mehr Kritisches wollte der 51-Jährige nicht äußern, das übernahmen allerdings andere nach dieser ersten Niederlage Englands gegen ein afrikanisches Team.

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Die Boulevard-Zeitung „Daily Star“ etwa erklärte „Tuchels Flitterwochen“ für beendet und stellte bereits infrage, ob England es in dieser Form überhaupt zur WM in den USA, Kanada und Mexiko in einem Jahr schaffen wird. Der „Guardian“ stellte fest, dass dieses Spiel Tuchel „eine weitere Falte auf seiner Stirn, viel Stoff zum Nachdenken und noch mehr Buhrufe“ gebracht habe.

Harry Kane hatte, wie schon drei Tage zuvor beim ebenso enttäuschenden 1:0 gegen Andorra, das einzige Tor erzielt. Und der Bayern-Stürmer versuchte sich nach Schlusspfiff an Erklärungen. „Wir werden nicht in Panik verfallen“, sagte er: „Aber wir wissen, dass wir es besser machen müssen.“

Die Gründe seien vielfältig. „Neue Ideen, neue Spieler ohne viel internationale Erfahrung. Es ist ein Mix, aber das sind keine Entschuldigungen. Wir müssen es schnell hinkriegen, die WM wird sehr schnell näherkommen. Deshalb wird jeder Lehrgang jetzt sehr wichtig.“

In der WM-Qualifikation hatte England unter Tuchel zuletzt nicht geglänzt, aber Siege gegen Lettland (3:0), Albanien (2:0) und eben Andorra eingefahren. Die Three Lions sind dort daher klarer Spitzenreiter der Europa-Gruppe K. Vierter Gegner in der WM-Qualifikation ist Serbien.

Zum Geburtstag: Brasilien beschenkt Ancelotti mit WM-Ticket

Während der Ton um Tuchel rauer wird, durfte ein anderer Star-Trainer feiern – und das aus doppeltem Grund. Die brasilianische Nationalmannschaft hat durch den ersten Sieg unter Trainer Carlo Ancelotti das Ticket für die WM-Endrunde 2026 gelöst. Am Geburtstag des italienischen Coaches (66) qualifizierte sich die Selecao mit einem 1:0 (1:0) gegen Paraguay als zweites südamerikanisches Team nach Weltmeister Argentinien.

Auch Ecuador sicherte sich mit einem 0:0 in Peru die Teilnahme an dem Turnier in den USA, Mexiko und Kanada.

Im Kampf um die verbliebenen drei Direkttickets sowie Platz sieben, der noch den Umweg über das interkontinentale Play-off-Turnier ermöglicht, verbesserte Uruguay mit einem 2:0 (1:0) gegen Venezuela seine Ausgangslage und schob sich auf Rang vier (24 Punkte). Auch Paraguay (24) und Kolumbien (22) nach einem 1:1 (1:0) in Argentinien haben mit noch zwei ausstehenden Spielen alles in der eigenen Hand.

Brasilien kann derweil bereits für die WM-Endrunde planen. Mit 25 Punkten kann der Rekordweltmeister, der derzeit auf Rang drei der südamerikanischen Qualifikation liegt, ebenso wie der Tabellenzweite Ecuador (25) nicht mehr von den ersten sechs Plätzen verdrängt werden.

Vinicius Junior beschenkte mit dem Siegtreffer in der 44. Minute dabei Ancelotti, unter dem er bereits bei Real Madrid gespielt hatte. Der Italiener hatte die brasilianische Auswahl erst kürzlich übernommen und bei seinem Debüt in der vergangenen Woche ein 0:0 in Ecuador hinnehmen müssen.

Nach seiner Heimpremiere in Sao Paulo zeigte sich Ancelotti nun zufrieden mit dem Auftritt seiner neuen Schützlinge und blickte bereits nach vorne. „Erst mache ich jetzt mal ein paar Tage frei. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Urlaub hatte. Und dann fahre ich zur Klub-WM“, sagte Ancelotti, der eine Liste mit etwa 70 Namen habe, die er bis zur WM bewerten müsse. (sid)