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Kopftreffer zeigte das ProblemDurch Pacarada-Transfer: Notlage verhindert

Beim 1. FC Köln nicht mehr gebraucht, in Heidenheim mit Potenzial zur Soforthilfe. Ein Kopftreffer zeigt, wie schnell Leart Pacarada beim FCH wichtig werden kann.

In Köln hatte Leart Pacarada keine Zukunft mehr, der 30-Jährige war unter Lukas Kwasniok (44) nicht mehr gefragt – und zuletzt sogar aussortiert worden.

Während sich der FC gegen eine Zukunft mit dem Routinier entschied, nimmt der 1. FC Heidenheim die durchaus entstandene Chance gerne an. Der Bundesliga-Konkurrent der Kölner nimmt Pacarada bis 2027 unter Vertrag.

Köln gibt Pacarada an Heidenheim ab – personelle Lage da angespannt

In der Aufstiegssaison war der Außenverteidiger noch Stammspieler, setzte sich im internen Duell gegen Max Finkgräfe (21) durch. Unter Kwasniok sah es zuletzt ganz anders aus.

Ganz anders stellt sich auch die Situation für Pacarada in Heidenheim dar: Beim Bundesligisten von der Brenz hat er beste Chancen darauf, auch erstklassig regelmäßig von Beginn zum Einsatz zu kommen.

Denn bei den Heidenheimern zeichnete sich zu Saisonbeginn eine personelle Notlage auf der linken Seite ab. Frans Krätzig (22) spielte sich in der vergangenen Rückrunde auf links fest, nach einem halben Jahr als Bayern-Leihgabe wurde er aber von München nach Salzburg verkauft.

Während Krätzig noch am Beginn seiner Laufbahn steht, ist diese für einen weiteren Linksverteidiger mittlerweile beendet: Norman Theuerkauf (38) hängte zum Saisonende seine Fußballschuhe an den Nagel.

Eigentlich hatten die Heidenheimer genügend Zeit, um sich noch einmal auf der linken Seite zu verstärken – taten es lange aber nicht. So kommt Pacarada (fast) auf den letzten Drücker.

Einziger Konkurrent für den Ex-Kölner ist Jonas Föhrenbach. Der 29-Jährige wurde einst vom einstigen FC-Sportchef Christian Keller (46) nach Regensburg geholt, dann zog es ihn nach Heidenheim.

Allerdings zeigte sich schon am 1. Spieltag, wie fragil die Lage ist, wenn nur ein etatmäßiger Linksverteidiger zur Verfügung steht: Da musste Föhrenbach nach einem Kopftreffer im Spiel gegen Wolfsburg (1:3) ausgewechselt werden.

Zunächst versuchte er doch noch weiterzuspielen, vermutlich auch wegen der angespannten personellen Lage auf der Position – Föhrenbach war aber anzumerken, dass er benommen war, er musste dann doch raus.

Die Situation verdeutlichte den Verantwortlichen um Trainer Frank Schmidt (51) dann wohl noch einmal: Hier muss gehandelt werden, um eine Notlage zu verhindern! Auf dem Markt wartete Pacarada auf eine neue Herausforderung – und der Ex-Kölner und die Heidenheimer fanden zueinander.