Ein erster Schritt zurück für Jaka Cuber Potocnik! Im Niederrheinpokal war der vom 1. FC Köln an Rot-Weiss Essen ausgeliehen Stürmer an zwei RWE-Toren beteiligt.
Premiere bei 10:0-SiegFC-Leihgabe trifft nach Trainer-Rätsel
von Béla Csányi (bc)
Erfolgreiche Pflichtspiel-Premiere für Jaka Cuber Potocnik (20). Das vom 1. FC Köln an Rot-Weiss Essen ausgeliehene Sturm-Talent stand nach dem in der Saisonvorbereitung erlittenen Muskelfaserriss am Mittwoch (27. August 2025) erstmals wieder in einem Spiel auf dem Rasen.
Am Wochenende hatte Potocnik in der 3. Liga beim spektakulären 4:3-Auswärtssieg gegen den SV Wehen Wiesbaden seine Kader-Premiere bei RWE gefeiert, war aber nicht zum Einsatz gekommen. Beim lockeren 10:0 im Niederrheinpokal gegen den SV Solingen stand der Slowene nun direkt in der Startformation.
RWE gewinnt zweistellig gegen Solingen
Für Essen war das Erstrunden-Duell gegen den Bezirksligisten ein lockerer Aufgalopp, zumal das Heimrecht getauscht wurde und die Rot-Weissen an der Hafenstraße spielen durften. Dort hatte der Favorit keine Mühe, führte zur Pause 3:0 – unter anderem durch ein Tor des im Sommer aus Köln verpflichteten Marvin Obuz (23).
Kurz nach dem Seitenwechsel trat dann auch Potocnik als Torschütze in Erscheinung. Er vollendete wuchtig zum 5:0 und tankte mit dem erfolgreichen Abschluss etwas Selbstvertrauen. Das 6:0 bereitete er eine Minute vor seiner Auswechslung kurz vor der Stundenmarke außerdem vor.
Nach vielversprechenden Eindrücken und ersten Toren in der Saisonvorbereitung hatte die Verletzung den hoch veranlagten Junioren-Nationalstürmer zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt im Rennen um die Stammplätze beim ambitionierten Drittligisten erwischt.
Trainer Uwe Koschinat (53) deutete zuletzt etwas nebulös an, dass Potocnik noch ein gutes Stück bis zu seiner vollen Leistungsfähigkeit fehle. Dass RWE weiter auf Stürmersuche ist, macht die Aussichten nicht unbedingt besser.
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Jaka Cuber Potocnik feierte im Niederrheinpokal seine Pflichtspiel-Premiere im Trikot von Rot-Weiss Essen.
„Wir haben einiges bei dem Jungen aufzuarbeiten“, sagte Koschinat zuletzt nebulös über Potocnik und kündigte an: „Es geht jetzt darum, dass wir bei ihm eine hervorragende Balance finden.“ Der langjährige Trainer von Fortuna Köln gab mit diesen Sätzen ohne weitere Hintergründe durchaus Rätsel auf.
Die Pflicht-Aufgabe gegen Solingen half zumindest, wieder etwas in den Rhythmus zu finden, auch wenn dem jungen Stürmer im West-Schlager gegen Alemannia Aachen am Sonntag (19.30 Uhr/live bei Magenta Sport) erst mal wieder ein Bank-Platz droht.