Trainerin heiß begehrtNeuer Job für Inka Grings in der Schweiz

Inka Grings gibt als Trainerin lautstark Anweisungen.

Inka Grings steht als Trainerin des FC Zürich am 27. Oktober 2022 an der Seitenlinie.

Inka Grings darf sich auf eine neue Aufgabe freuen. Die frühere Stürmerin des 1. FC Köln trainiert künftig die Nationalmannschaft der Schweiz.

von Denis Canalp (can)

Inka Grings (44) spielte einst für den FCR 2001 Duisburg, den FC Zürich, die Chicago Red Stars und den 1. FC Köln.

Als Trainerin begann sie ihre Laufbahn wieder in Duisburg, diesmal bei den MSV-Frauen, 2017/2018 trainierte sie die männliche B-Jugend von Viktoria Köln, ehe sie 2019 den Regionalligisten SV Straelen übernahm. Im Februar 2021 kehrte sie zum FC Zürich zurück und wurde dort Cheftrainerin.

Inka Grings beerbt Nils Nielsen bei der Schweizer Nationalmannschaft

Jetzt folgt der nächste Karriereschritt für die frühere deutsche Nationalspielerin, die im DFB-Trikot in 96 Länderspielen auf stolze 64 Treffer zurückblicken kann. Grings übernimmt die Schweizer Nationalmannschaft der Frauen.

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Das berichten mehrere Schweizer Medien am Sonntag übereinstimmend. Am Montag wurde die Personalie offiziell verkündet und Grings als Trainerin der Schweizer Nati vorgestellt. Sie folgt auf den Dänen Nils Nielsen (51), der sich aus familiären Gründen zurückzieht.

Grings erhält nach knapp zwei Jahren bei den FC Zürich Frauen einen unbefristeten Vertrag beim SFV. „Ich bin wahnsinnig stolz, mit den besten Spielerinnen des Landes zusammenarbeiten zu können und freue mich sehr auf die spannende und herausfordernde Aufgabe“, sagte Grings.

Damit tritt Grings in die Fußstapfen der aktuellen deutschen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (54), die von 2012 bis 2018 die Schweizer Nationalmannschaft an der Seitenlinie betreute. 

„Mit ihrer engagierten, zielstrebigen und ehrgeizigen Art ist sie die richtige Person zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagte SFV-Präsident Dominique Blanc über Grings.

Zuletzt hatte Grings in der „NZZ“ schon angedeutet, dass sie ein Engagement bei einem Nationalteam durchaus reizen würde: „Wenn Sie mich vor einem Jahr gefragt hätten, hätte ich Nein gesagt. Aber man wird reifer. Heute fände ich so eine Position schon interessant.“

Grings wird damit 2023 die Schweiz bei der Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland trainieren. Unsere Nachbarinnen treffen dabei auf Philippinen, Norwegen und Neuseeland.