Letztes Spiel gegen den FCMit sofortiger Wirkung: Nächster Zweitligist wirft Trainer raus

Andreas Patz gestikuliert an der Seitenlinie, im Hintergrund steht Gerhard Struber.

Andreas Patz und Gerhard Struber standen am vergangenen Samstag noch beide in Köln an der Seitenlinie. Nun ist nach dem Aus von Struber beim FC auch Patz seinen Job in Regensburg los.

Absteiger Jahn Regensburg trennt sich zwei Spiele vor Saisonende von Trainer Andreas Patz

von Antje Rehse  (are)

Das Trainer-Karussell in der 1. Bundesliga dreht sich weiter in einer atemlosen Geschwindigkeit! Auch Jahn Regensburg hat nun die Trennung von Andreas Patz (41) bekannt gegeben.

Er wird nach dem feststehenden Abstieg bei den beiden letzten Zweitliga-Spielen nicht mehr auf der Bank sitzen. Der bisherige Co-Trainer Munier Raychouni (48) übernimmt interimsweise bis zum Saisonende. 

Nach 1:1 zwischen Köln und Regensburg: Beide Trainer weg!

Es sei Patz' Wunsch gewesen, schon bei den letzten beiden Spielen gegen Karlsruhe und in Darmstadt nicht mehr auf der Bank zu sitzen, nachdem die Trennung beschlossen wurde, teilte der Noch-Zweitligist mit.

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Somit hat Patz sein letztes Spiel für den Jahn am vergangenen Samstag in Köln bestritten – und als letzte Amtshandlung mit seiner Mannschaft für das Beben beim 1. FC Köln gesorgt.

Nach dem 1:1 gegen den Tabellenletzten wurden beim FC sowohl Trainer Gerhard Struber (48) als auch Sportboss Christian Keller (46, selbst ehemaliger Regensburger) freigestellt.

Regensburg half der überraschende Punktgewinn beim Aufstiegskandidaten freilich nicht mehr: Nach dem Unentschieden stand der Abstieg auch rechnerisch fest. 

„Im Nachgang an das Auswärtsspiel in Köln habe ich mich wie angekündigt mit Andi Patz intensiv und kritisch, aber stets offen und ehrlich ausgetauscht. Als Ergebnis dieser Gespräche und auch einer umfangreichen und kritischen Saisonanalyse haben wir die gemeinsame Entscheidung getroffen, getrennte Wege zu gehen“, sagte Achim Beierlorzer (57), Geschäftsführer Sport des SSV Jahn. „Wir möchten in der 3. Liga einen Neuanfang und wollen deswegen die anstehenden Herausforderungen mit neuen Impulsen und einem neuen Profil im Trainerteam starten.“

Patz sagte: „Wir haben leider in den vergangenen Monaten nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, um das Ziel Klassenerhalt in der 2. Liga zu packen. Das schmerzt persönlich sehr. Als Cheftrainer trage ich eine große Verantwortung für die Entwicklung und deswegen ist es meiner Meinung nach eine konsequente und gemeinsam gefällte Entscheidung. Dennoch bin ich auch stolz auf positive Entwicklungen, wie zum Beispiel die feste Integration einiger Nachwuchstalente.“ Es ist der 15. Trainerwechsel der Zweitliga-Saison.