Kuriose SzeneNach Länderspiel im Oman: Hansi Flick muss im Presseraum selbst umbauen

Hans-Dieter Flick gibt am Spielfeldrand ein Interview.

Bundestrainer Hansi Flick beim Test-Länderspiel im Oman am Mittwochabend (16. November 2022).

Gastfreundlich waren die Menschen im Oman zum deutschen Team. Allerdings lief alles etwas chaotisch ab. Erst gab es eine Verwechslung, dann musste Hansi Flick auch selbst noch mit umbauen.

von Marcel Schwamborn (msw)

Sportlich hat der 1:0-Auftritt im Oman keinen deutschen Fan mitgerissen. Auch die Spieler waren nach 90 schweißtreibenden Minuten froh, als sie endlich wieder mit dem Bus zurück ins Hotel konnten. Dafür wird der Kurzbesuch in Maskat noch einigen in Erinnerung bleiben.

Schon am Tag vor dem Spiel gab es Verwirrung, als erst der Dolmetscher bei der Pressekonferenz fehlte. Dann wurde Freiburgs Abwehrspieler Christian Günter (29) von einheimischen Reportern irrtümlich mit „Coach“ angesprochen. Als der Bundestrainer dann kam, wollten viele ein Selfie mit ihm.

Länderspiel im Oman: Hansi Flick musste im Presseraum anpacken

Auch am Mittwoch (16. November 2022) kam es wieder zu kuriosen Szenen im kleinen Presseraum des Sultan-Kabus-Stadions. Nach der Pressekonferenz des omanischen Teams musste zunächst die Sponsorenwand hinter dem Tisch mit den Mikrofonen entfernt werden und durch die Wand des DFB ersetzt werden.

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Zunächst versuchten Helfer, die Wand über den wartenden Hansi Flick (57) hinwegzuheben. Doch da packte der Coach dann doch lieber mit zu und half, die Werbebande hinter das Pult zu befördern. Als endlich alles wieder geordnet war, konnte er seine Ausführungen zum Spiel beginnen.

Flick kündigte an, dass seine überstrapazierten Stars vor der WM-Schinderei noch einmal kurz in den Wohlfühl-Modus wechseln können. „Am Donnerstag machen wir ein bisschen Regeneration, der Freitag ist frei. Wir wollen alle noch mal von den Füßen runterholen, damit sie richtig abschalten und relaxen können, auch mental“, kündigte Flick an. Schauen Sie sich hier das Video an, wie Hansi Flick selbst mit anpackt:

Ersatzkeeper Marc-André ter Stegen bereits in Katar eingetroffen

Am Donnerstag fliegt das Team nach Katar, bis zum Training am Samstag soll dann der Ball ruhen. „Vier Tage vor dem Spiel geht es dann los“, sagte der Bundestrainer. „Wenn wir uns dann ab Samstag vorbereiten, hat jeder Einzelne das Spiel gegen Japan im Blick und wird fokussiert sein, da werden wir eine andere Mannschaft sehen und eine andere Körperlichkeit. Die brauchen wir auch, um im Turnier zu bestehen.“

Vor seinen Teamkollegen kam am Mittwoch übrigens Marc-André ter Stegen (30) schon in Doha an. Der Torhüter vom FC Barcelona konnte nach überstandenem Magen-Darm-Infekt nun anreisen.