Paris – Durch einen 1:0-Erfolg gegen St.-Etienne sicherte sich Paris Saint-Germain zum 13. Mal den französischen Pokal – musste den Erfolg aber teuer bezahlen. Nach einem rüden Foul an Kylian Mbappé (21) verletzte sich der Shooting-Star am Knöchel und musste ausgewechselt werden. Zwar hat PSG selbst noch keine Diagnose mitgeteilt, aber laut dem Nachrichtensender Franceinfo soll es sich nur um einen verstauchten Knöchel handeln und nicht, wie befürchtet, um einen Bruch. 

Auch für den Sünder, Loic Perrin (34), war es ein bitterer Moment. Nach seinem Foul in der 31. Minute bekam er die Rote Karte. Er verließ den Platz im womöglich letzten Spiel seiner Karriere unter Tränen. 

Trainer Thomas Tuchel zeigt sich besorgt

Bei der Siegerehrung im Stade de France, zu der Mbappé an Krücken erschien, sagte der Stürmer zu Staatspräsident Emmanuel Macron (42): „Es hat ein bisschen geknackt.“

PSG-Trainer Thomas Tuchel (46) äußerte sich nach der Partie in Saint-Denis bei Paris in der Nacht zum Samstag sehr besorgt. „Alle, die dieses Foul gesehen haben, sind beunruhigt. Natürlich bin ich beunruhigt“, sagte Tuchel.

PSG will die Champions League gewinnen

Für den Scheich-Klub ist es in dieser Saison bereits der zweite Titel. Der Ligabetrieb in Frankreich wurde zwar vorzeitig beendet, jedoch wurde PSG zum Meister erklärt. Die Franzosen können aber noch zwei weitere Titel gewinnen. Am 31. Juli trifft die Tuchel-Elf im Liga-Pokal auf Olympique Lyon ehe sie im August zum Champions-League-Turnier nach Lissabon reist. Der ambitionierte Verein will endlich den Henkelpott nach Paris holen. Für dieses Unterfangen wäre Mbappé unfassbar wichtig.

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Tuchel musste zudem schon frühzeitig den deutschen Nationalspieler Thilo Kehrer (23) auswechseln. Der ehemalige Schalker ließ sich nach einem Zweikampf zunächst an der rechten Hüfte behandeln, konnte aber nicht weitermachen. (dpa/ek)