RB-Boss Jürgen Klopp hat den Bullen bei seinem Besuch in Österreich kein Glück gebracht. Für Max Verstappen und seinen Teamkollegen Yuki Tsunoda war es ein rabenschwarzer Tag in Spielberg.
Klopp sieht Bullen-DesasterKimi schießt Verstappen ab, Tsunoda Letzter

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F1-Weltmeister Max Verstappen am Sonntag (29. Juni 2025) nach seinem Chrash mit Mercedes-Pilot Kimi Antonelli.
Hornochsen-Auftritt statt Red-Bull-Festspiele! RB-Fußballboss Jürgen Klopp (58) musste im Heimrennen in Spielberg das frühe Aus für Max Verstappen (27) mitansehen.
Der Weltmeister wurde von Mercedes-Jungspund Kimi Antonelli (18) rausgerammt. Und sein überforderter Helfer Yuki Tsunoda (25) lieferte den nächsten Offenbarungseid ab, wurde nach einer Strafe Letzter. Neben seiner peinlichen Trainersuche in Leipzig bringt die einstige Lichtgestalt Klopp jetzt auch noch dem Formel-1-Team Pech.
F1: Max Verstappen fliegt in der zweiten Kurve raus
Ausgegrinst, Kloppo! Vor dem Start sagte der Ex-Coach noch: „Ich verstehe zwar nicht allzu viel von der Formel 1, aber Max Verstappen ist so ein großartiger Fahrer, da ist bestimmt auch was vor Platz sieben drin.“ Denkste! Nach dem Rammstoß des übermotivierten Antonelli war direkt Schluss.
„Ich bin draußen, ich wurde wie verrückt getroffen. Idioten“, motzte „Mad Max“ am Funk, ehe er sich noch an der Unfallstelle gefasst von Antonelli den Blackout erklären ließ. Der junge Italiener war untröstlich: „Ich habe eine Lücke gesehen, aber beim Bremsen meine Hinterräder blockt und dann Max getroffen. Es tut mir leid für Max.“
Verstappen tröstete Antonelli zwar, verlor aber durch den Ausfall wohl schon alle Chancen auf seinen fünften WM-Titel in Folge. Sein Rückstand auf WM-Spitzenreiter Oscar Piastri (24), der seinem McLaren-Kollegen Lando Norris (25) den Sieg nicht mehr entreißen konnte, wuchs auf 61 Punkte.
„Das ist ein ganz schwarzer Tag. Der Rückstand ist derart angewachsen. Wir müssen davon ausgehen, dass die WM passé ist“, analysierte Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko (82). Er haderte mit der Kimi-Aktion: „Max hatte einen guten Start und hat sich aus allem rausgehalten. Aber dann wird er vom Kimi abgeschossen. Sehr schade. In der Zeitenanalyse hätten wir ums Podium gekämpft. McLaren hätten wir überhaupt nicht gesehen, aber Mercedes und Ferrari waren nicht wirklich besser. Ist leider so.“
F1: Norris sichert sich den Sieg vor Teamkollege Oscar Piastri
Und was sagt er zum letzten Platz von Tsunoda, der wie zuvor der zum Tochterteam Racing Bulls abgeschobene Liam Lawson (23) an Verstappen zerbricht? „Wir haben Vertrauen in Yuki und müssen schauen, dass er in den nächsten Rennen wieder weiter nach vorne kommt.“
Den Cockpittausch mit Lawson, der hinter dem Ferrari-Duo Charles Lecerlc (27) und Lewis Hamilton (40) sowie George Russell (27, Mercedes) Sechster wurde, sieht er nicht als Fehler: „Lawson hat sich nach einigen Rennen wieder gefangen und mit einer Ein-Stopp-Strategie einen tollen sechsten Platz gegen Alonso rausgefahren. Neben Max wäre er aber auch nicht mehr auf die Beine gekommen.“
Wie erklärt sich Dr. Marko, dass neben Verstappen jeder noch so selbstbewusste Fahrer in die Knie geht? „Ganz einfach. Max ist einer der Größten aller Zeiten.“ Doch fünf Titel in Folge, die nur Michael Schumacher (56) mit Ferrari schaffte, bleiben ihm erstmal verwehrt.
Den aktuellen machen die McLaren-Fahrer unter sich aus. Sieger Norris strahlte, weil er den Dämlich-Crash mit Piastri in Montréal vergessen machen und den Australier in einem harten Duell hinter sich lassen konnte: „Das war ein heißes Duell, was wir da hatten. Das hat Spaß gemacht, war aber auch ein bisschen Stress. Zum Glück ist es gut für uns ausgegangen.“
Piastri nahm die Niederlage im Duell und Ziel sportlich fair hin: „Ich dachte schon, dass da etwas möglich war. Ich war erst vor Lando, dann wieder dahinter und dann Auto an Auto. Da gab es ein paar Sachen, die wir uns vielleicht anschauen müssen.“ Weiter geht’s direkt am Sonntag (6. Juli) in Silverstone.