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„Ich will nur meinen Job machen“Hertha-Coach Pal Dardai sorgt auf Spieltags-PK für Eklat

Pal Dardai verzieht bei einer Pressekonferenz das Gesicht.

Pal Dardai, Trainer von Hertha BSC, am 3. April 2024 genervt auf einer Pressekonferenz.

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel Hertha BSC gegen den SC Paderborn, zeigte sich Hertha-Trainer Pal Dardai sichtlich gereizt und verweigerte einem Journalisten die Antwort auf dessen Frage.

von Denis Canalp (can)Nico-Jan Ames (nja)

Dicke Luft in Berlin – und das schon bei der ersten Frage auf der Pressekonferenz vor dem so wichtigen Auswärtsspiel in Paderborn am Freitag (5. April 2024, 18.30 Uhr/Sky). 

Hertha-Trainer Pal Dardai (48) will erst die Frage eines Journalisten nicht beantworten. Als „Kicker“-Redakteur Steffen Rohr hartnäckig bleibt, kommt es zum Eklat. Aber alles der Reihe nach.

Pal Dardai steht bei Hertha BSC in der Kritik

Bei Hertha BSC hängt der Haussegen mal wieder schief. Der Bundesliga-Absteiger, der vor der Saison den sofortigen Wiederaufstieg als Saisonziel ausgegeben hatte, liegt nach 27 Spieltagen mit 38 Punkten nur auf Rang neun. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf Fortuna Düsseldorf und Platz drei. Viel zu wenig für das eigene Selbstverständnis, viel zu wenig aber auch für das Umfeld der „Alten Dame“.

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Im Profi-Fußball gilt das eherne Grundgesetz: Bleibt der Erfolg aus, wird der Ton auch schnell schon mal rauer. Und da macht die Hauptstadt in diesen Tagen keine Ausnahme. Doch vor dem Spiel am Freitagabend in Paderborn war die Stimmung während der Medienrunde eigentlich harmonisch. Es brauchte dann wohl nur noch den berühmten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. 

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„Welche Art von Spiel erwartest du, Pal?“ – da mussten sich Fußball-Trainer wohl schon kritischere Fragen gefallen lassen. Doch Rohr und Dardai verbindet eine Vorgeschichte. Zumindest aus der Sicht des Hertha-Trainers. Und deshalb reagiert das Hertha-Urgestein gereizt.

„Also Steffen, du hast geschrieben: Hertha BSC hat kein Konzept und solange du das so siehst, wird das nichts. Also bitte, nächste Frage. Dankeschön“, antwortet Dardai kurz angebunden.

Plötzlich sitzen die Pressesprecherin und Fabian Reese alleine auf dem Podium

Herthas Pressesprecherin Vera Krings (37) hatte den Ernst der Lage aber offensichtlich nicht erkannt – und erteilte wenig später noch einmal Rohr das Wort. Der sagte verteidigend: „Ich will nur meinen Job machen.“ – Zu viel für Dardai, der sofort von seinem Stuhl aufstand: „Ich hatte was gesagt!“ Und dann verschwand der langjährige Coach und ließ die verdutzte Pressesprecherin sowie Hertha-Star Fabian Reese (26) einfach alleine auf dem Podium.

Hier siehst du die Szene auf X:

Bereits in den vergangenen Wochen hatte sich Dardai äußerst dünnhäutig im Umgang mit den Medien gezeigt. „Überall steht, der Trainer hat kein Konzept. Wenn einer kein Konzept sieht, dann tut es mir leid. Dann soll er nicht mehr hierherkommen“, polterte der Trainer noch nach dem 5:2-Heimsieg über den FC Schalke 04.

In Berlin wird längst über eine Hertha-Zukunft ohne Dardai diskutiert. Und auch geschrieben. Auch der Kicker hatte vor Wochen schon von wachsender Kritik am Ungar in der Berliner Führungsriege berichtet. Dardais prompte Reaktion: „Alles Quatsch!“

Der Vertrag von Dardai läuft nur noch bis zum Ende der laufenden Saison. Ob er danach noch Hertha-Trainer sein wird, ist gerade mehr als fraglich. In den Sozialen Medien dreht sich ebenfalls langsam, aber sicher die Stimmung. Dardai, der als früherer Spieler und langjähriger Hertha-Coach eigentlich Kult-Status in Berlin genießt, wird von den Fans zunehmend kritischer gesehen.