Frauenfußball-ÄrgerAus EM-Kader geflogen: Wütende Star-Spielerin geht auf Nationaltrainerin los

Kein EM-Ticket für Jennifer Hermoso! Spaniens Star reagiert deutlich auf ihre Nicht-Nominierung und teilt gegen die Trainerin aus.

von Hannah Schlösser  (han)

Rund um Jennifer Hermoso (35) kehrt weiterhin keine Ruhe ein!

Die Nationalspielerin wurde zum fünften Mal in Folge nicht für das spanische Team nominiert und verpasst damit die EM – und das, obwohl sie seit über zehn Jahren als feste Größe im Team galt.

Hermoso: „Einzige Möglichkeit, die übrig bleibt“

Seit Januar 2024 spielt Hermoso beim mexikanischen Topklub Tigres Femenil – mit konstant guten Leistungen. Trotzdem verzichtet Nationaltrainerin Montse Tomé (43) erneut auf die erfahrene Mittelfeldspielerin.

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Die Begründung fiel sportlich aus: „Wir haben ihr Jahr bewertet, wir haben mit ihrem Trainer gesprochen, wir haben getan, was wir tun müssen, um zu wissen, was wir brauchen.“

In einem Interview mit dem spanischen Radiosender „Cadena Ser“ legte Tomé nach: „Hermoso war sauer und muss damit umgehen.“

Diese Aussage ließ Hermoso nicht unkommentiert und meldete sich über die Plattform „X“ zu Wort. Dort schrieb sie: „Ich habe ein reines Gewissen - umso mehr, wenn ich mich von einem Umfeld mit derart negativer Energie fernhalte.“ Warum sie ihre Antwort öffentlich macht, erklärte sie gleich mit: „Ich twittere, weil es die einzige Möglichkeit ist, die übrig bleibt, ein Gespräch zu führen.“

Deutlich wurde sie auch in Richtung der Nationaltrainerin: „Sie soll sich darauf konzentrieren, Spanien zum Europameister zu machen, auch wenn das auch ohne sie klappen würde, wahrscheinlich sogar noch besser.“

Die Aufmerksamkeit um Hermoso ist seit dem Kuss-Skandal bei der WM 2023 ungebrochen. Damals hatte der damalige Verbandspräsident Luis Rubiales (47) sie während der Siegerehrung gegen ihren Willen auf den Mund geküsst – live im TV, weltweit zu sehen.

Der Vorfall löste internationale Empörung aus. Im Februar 2025 wurde Rubiales zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt. Zudem sperrte ihn die FIFA-Disziplinarkommission für drei Jahre für alle fußballbezogenen Tätigkeiten – mit einem zusätzlichen Verbot, direkt oder indirekt Kontakt zu Hermoso aufzunehmen.