Keine schönen Szenen beim deutschen EM-Auftakt: DFB-Kapitänin Giulia Gwinn musste im ersten Gruppenspiel gegen Polen unter Tränen den Platz verlassen.
Schock bei EM-AuftaktMitten im Spiel: DFB-Kapitänin Gwinn weint bittere Tränen
Freud und Leid beim EM-Auftakt der deutschen Frauen-Nationalmannschaft: Im ersten Gruppenspiel gegen Polen musste Kapitänin Giulia Gwinn (26) am Freitagabend (4. Juli 2025) beim 2:0-Sieg unter Tränen den Platz verlassen!
Das Team von Trainer Christian Wück (52) kam mit viel Euphorie ins Gastgeberland Schweiz, Gwinn sollte die DFB-Elf das erste Mal in ihrer Karriere als Spielführerin in ein großes Turnier führen.
Frauen-EM: Giulia Gwinn unter Tränen ausgewechselt
Das tat sie am Freitagabend auch, im Kybun-Park in St. Gallen führte die 26-Jährige Deutschland beim Einlaufen auf das Spielfeld. In der 36. Minute aber dann der große Schock! Gwinn rettete im eigenen Strafraum gegen Polen-Star Ewa Pajor (28) mit einer starken Grätsche und verhinderte so den Rückstand.
Aber anscheinend auf Kosten einer schwereren Verletzung! Denn die Spielerin des FC Bayern blieb mit großen Schmerzen liegen, hielt sich das linke Knie. Pajor beugte sich sofort zu Gwinn runter und versuchte zu helfen. Auch ihre DFB-Kolleginnen eilten herbei.
Das medizinische Personal führte bei der 26-Jährigen schnell den bekannten Schubladentest durch, der auf eine Kreuzbandverletzung hinweisen kann. Gwinn konnte den Platz dann eigenständig verlassen, lief ein paar Meter und versuchte im Anschluss weiterzuspielen.

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DFB-Kapitänin Giulia Gwinn musste beim Auftaktspiel gegen Polen unter Tränen den Platz verlassen.
Bei ihren ersten Gehversuchen zurück auf dem Feld humpelte sie dann aber stark und legte sich in der 39. Minute im Mittelkreis wieder hin – und konnte ihre Emotionen nicht zurückhalten!
Gwinn schlug die Hände über dem Kopf zusammen und vergoss bittere Tränen. Wohl in dem Wissen, dass sie sich erneut eine schwere Verletzung zugezogen haben könnte.
Schon 2020 und 2022 zog sich Gwinn jeweils einen Kreuzbandriss zu, brauchte beide Male etwas weniger als ein Jahr, um wieder zurückzukommen. Muss sie jetzt den dritten Kreuzbandriss ihrer Karriere verkraften?
Ihre Teamkolleginnen trösteten sie noch auf dem Platz, Lea Schüller umarmte Gwinn noch einmal innig. Für die Rechtsverteidigerin kam Carlotta Wamser in die Partie. Eine genaue Diagnose steht aktuell noch aus. Eine „zeitnahe“ MRT-Untersuchung soll Klarheit bringen.