Hannah Hampton sicherte England im Elfmeterschießen des Finals den Europameistertitel. Nun widmet sie das Turnier einer ganz besonderen Person.
„Bricht mir das Herz“Trauerfall kurz vor Turnierstart – EM-Heldin widmet Titel ihrem verstorbenen Opa

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Hannah Hampton musste kurz vor Turnierbeginn einen Schicksalsschlag hinnehmen.
Englands Torhüterin Hannah Hampton hat den EM-Titel ihrem Großvater gewidmet, der kurz vor dem Turnier verstorben war.
„Zwei Tage vor dem größten Turnier meines Lebens bist du gegangen“, schrieb die 24-Jährige bei Instagram.
Hampton: „Habe dich bei mir gespürt“
„Es bricht mir das Herz, dass du mich bei meinem ersten großen Turnier nicht für unser Land auflaufen sehen konntest. Davon hast du für mich geträumt, darüber haben wir so oft gesprochen“, so die Torhüterin weiter.
Hampton hatte im Finale gegen Spanien (3:1 i.E.) unter anderem im Elfmeterschießen zwei Schüsse gehalten. Einen Tag später veröffentlichte sie in den sozialen Netzwerken ein Foto, auf dem das Wort „Grandpa“ in den Kragen ihres Trikos eingestickt war.
Daneben schrieb sie emotionale Worte. „Tief in meinem Inneren weiß ich, dass du immer noch da warst. Ich habe dich bei mir gespürt. Im Tunnel. Auf dem Platz. In den schwierigen Momenten. Ich habe dich in Gedanken gehört, wenn ich Kraft brauchte. Ich hoffe, ich habe dich stolz gemacht, Opa. Ich habe dich jede Minute getragen. Und das werde ich immer tun. Ich habe es geschafft. Wir haben es geschafft.“
Hampton hatte in allen sechs EM-Spielen zwischen den Pfosten gestanden. Ihr Weg an die Spitze war voller Hindernisse.
Die Chelsea-Torhüterin wurde mit einer schweren Augenerkrankung geboren und hatte von Ärzten den Rat erhalten, nicht Fußball zu spielen. Hampton wurde mehrfach operiert, um ihre Sehkraft zu korrigieren, leidet aber weiterhin unter Problemen mit der Tiefenwahrnehmung. (sid)