Fortuna Düsseldorf hat im Heimspiel gegen Hannover 96 die Chance, die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zu verteidigen. Mit dem Hamburger SV hat ein Konkurrent um die Top-Plätze nun erneut gepatzt.
HSV patzt schon wiederIm Norden brodelt’s gewaltig – dicke Steilvorlage für Fortuna
Super-Chance für Düsseldorf! Für die Rot-Weißen gilt: Gewinnt das Team von Chefcoach Daniel Thioune (49) am Sonntag (24. September 2023, 13.30 Uhr) zu Hause gegen Hannover 96, bleibt Fortuna definitiv Tabellenführer der zweiten Liga!
Der Fokus liegt daher voll auf dem Heim-Hit gegen die Niedersachsen. Aber: Natürlich ist den Fortunen auch nicht verborgen geblieben, was sich zum Auftakt des siebten Spieltags bei der Konkurrenz ereignet hat …
Fortuna Düsseldorf: HSV patzt und liefert Steilvorlage
So herrscht beim Hamburger SV – mal wieder – absolute Zündstoff-Stimmung. Die Rothosen hatten am Freitagabend (22. September) ihr Auswärtsspiel beim bis dato noch sieglosen Aufsteiger VfL Osnabrück vergeigt, unterlagen 1:2. Schon in der Woche zuvor hatten die Norddeutschen bei einem weiteren Liga-Neuling, der SV Elversberg, ebenfalls 1:2 verloren. Nun ist ordentlich Druck auf dem Kessel!
Denn nach dem Schlusspfiff krachte es mal so richtig. HSV-Coach Tim Walter (47) platzte komplett der Kragen – er stellte seiner Truppe ein verheerendes Zeugnis aus. „Bodenlos schlecht!“ „Nicht die Mannschaft, die ich kenne!“„Wir haben nicht stattgefunden!“ Rums!
Gleichzeitig lieferte der HSV der Fortuna eine Steilvorlage: Vor dem Spieltag waren beide Teams punktgleich gewesen, Thioune und seine Düsseldorfer können nun im Falle eines Heim-Dreiers gegen Hannover auf drei Punkte davonziehen – und den Druck nochmals deutlich erhöhen.
Denn: In der Woche darauf kommt es zum Gipfeltreffen der Aufstiegs-Aspiranten. Dann tritt Fortuna am Freitag (29. September, 18.30 Uhr) im Hamburger Volksparkstadion zum Showdown an. Für Walters Truppe wird es darum gehen, nicht endgültig und früh in der Saison in die erste handfeste Krise zu schlittern.
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Für Fortuna wiederum wäre ein Sieg gegen die 96er natürlich genau das richtige Topspiel-Doping für den Hamburg-Kracher. Der Klub rechnet für das Heimspiel mit 35.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.
Allerdings: Gegen die Baller-Männer der Liga (schon 16 Saison-Treffer) darf sich Fortuna nicht schon wieder einen Penn-Start erlauben! Bei den vergangenen beiden Heim-Auftritten hatten sich Thiounes Mannen jeweils nach wenigen Minuten frühe Gegentore gefangen. Beim 1:2 gegen Paderborn (19. August) schepperte es nach fünf Minuten, zwei Wochen später gegen Karlsruhe (3:1 am 1. September) dauerte es dann sogar nur vier, bis Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier (26) hinter sich greifen musste.
„Wir haben es thematisiert in den vergangenen Tagen und auch schon in der vergangenen Woche“, so Thioune, der das Thema als abgehakt ansieht. „Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte. Selbst wenn es passiert, was wir uns nicht wünschen würden, dann bleibt ja immer noch genügend Zeit, um Dinge zu korrigieren. Aber ich werde das nicht noch mal aufmachen, dieses Fass.“
Der Coach dürfte seiner Truppe dennoch eindringlich klargemacht haben, dass ein dritter Stolper-Start zu Hause tunlichst vermieden werden soll. Bleibt zu hoffen, dass die Botschaft bei seinen Schützlingen angekommen ist.