„Haben uns über die Linie geschubst“Thioune verteilt nach Hertha-Sieg Sonder-Lob an Fortuna-Fans

Perfekter Auftakt für Fortuna, glücklicher Siegtorschütze Ginczek. Effiziente Düsseldorfer bezwingen Bundesligaabsteiger Hertha BSC. Trainer Thioune lobt die Fans.

Daniel Ginczek ist im Flow. „Ich hatte schwierige Monate nach meiner Verletzung. Aber ich bin wieder auf gutem Niveau und kann Gas geben“, sagte Fortuna Düsseldorfs Siegtorschütze nach dem 1:0 (0:0)-Auftakterfolg in der 2. Liga gegen Bundesliga-Absteiger Hertha BSC.

Der Mittelstürmer setzte damit seine Serie vom Ende der vergangenen Spielzeit fort und traf saisonübergreifend viermal in fünf Spielen. Damit ist Ginczek nun auf den Spuren seines Vorgängers Rouwen Hennings (35), der nicht nur viele, sondern auch wichtige Tore für die Düsseldorfer erzielt hatte.

Daniel Ginczek: „Natürlich gibt es eine gewisse Erwartungshaltung an mich“

„Natürlich gibt es eine gewisse Erwartungshaltung an mich. Da ist es gut, wenn man im ersten Spiel trifft, das gibt dir Selbstvertrauen“, befand der 32-Jährige, der mit einem gefühlvollen Kopfballtreffer nach Flanke von Matthias Zimmermann (31) in der 51. Minute für die Entscheidung vor  40.466 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgte.

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„Wir sind einfach happy, dass wir das Ding über die Bühne gebracht haben. Viel höher als mein Tor ist zu bewerten, dass wir uns am Ende in jeden Zweikampf geworfen und die Null gehalten haben“, befand Ginczek. In der vergangenen Saison habe man häufiger in solchen Phasen noch Gegentreffer kassiert.

Saisonauftakt gegen Hertha BSC

Fortuna Düsseldorf in der Einzelkritik

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Auch Trainer Daniel Thioune (49) war zufrieden mit dem Start. „Wir haben gezeigt, dass wir sehr effizient sein können. Daniel hat der Mannschaft diesen einen Moment gegeben“, sagte Fortunas Chefcoach.

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Begeistert war Thioune von der großen Kulisse in der gut gefüllten Arena, wo sich auch an die 4000 Berliner Fans eingefunden hatten.  „Die Stimmung war brutal. Die Zuschauer haben uns am Ende mit über die Linie geschubst“, sagte der Trainer.

Mittelfeld-Abräumer Marcel Sobottka (29) war ebenfalls zufrieden: „Es war ein taktisch geprägtes Spiel. Hertha stand sehr kompakt, hat gut verschoben und uns wenig Räume gelassen. Wir haben auch relativ wenig zugelassen, sind aber offensiv nicht so gut in die Zwischenräume gekommen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann etwas mehr Ballkontrolle in deren Hälfte. Wenn du dann relativ zeitnah nach der Halbzeit das 1:0 machst, ist das natürlich ein guter Zeitpunkt. ‚Ginni‘ hat sich das auch verdient, dass er heute das Siegtor macht. Unter dem Strich steht der 1:0-Sieg, den wir uns heute erarbeitet haben.“ (dpa/can)