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Mecker-Rot, Fürth-Fluch & Auswärts-SeucheHat dieses Spiel Fortuna den Aufstieg gekostet?

Düsseldorfs Jordy de Wijs gestikuliert nach seinemPlatzverweis im Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth.

Wieder nichts: Für Fortuna Düsseldorf und Jordy de Wijs gab es am Samstag (18. Februar 2023) bei der SpVgg Greuther Fürth wieder mal eine Pleite. De Wijs flog dabei vom Platz.

Fortuna Düsseldorf hat durch das 1:2 bei der SpVgg Greuther Fürth wohl die letzten Aufstiegs-Hoffnungen in der 2. Bundesliga verspielt. Abwehrmann Jordy de Wijs legte zudem einen gelb-roten Kurzauftritt hin.

von Anton Kostudis (kos)

Ist das bitter! Fortuna Düsseldorf hat den Fürth-Fluch auch am Samstag (18. Februar 2023) nicht bannen können, unterlag 1:2 bei der Spielvereinigung – und verabschiedete sich damit wohl endgültig aus dem Aufstiegs-Rennen in der 2. Bundesliga.

Doppelt dämlich: Als wäre die neuerliche Schlappe in Bayern nicht schon ärgerlich genug, sorgte Abwehrmann Jordy de Wijs (28) noch für den negativen Schlusspunkt: Der Niederländer war erst in der Schlussphase der Partie eingewechselt worden (88. Minute), handelte sich dann aber nur sechs Minuten später den Gelb-Roten Karton ein – weil er vehement über einen Foul-Pfiff des Unparteiischen Marco Fritz (45) meckerte.

Fortuna Düsseldorf: Nächste Pleite bei SpVgg Greuther Fürth

Das war passiert: In der vierten Minute der Nachspielzeit beackerte de Wijs seinen Fürther Gegenspieler Sebastian Griesbeck (32). Fritz blies seine Pfeife, gab Gelb – und der Fortuna-Profi war ganz und gar nicht einverstanden. De Wijs sagte dem Referee ein paar Takte. Und der? Zog binnen Augenblicken die nächste Karte aus der Tasche. Gelb-Rot, die Partie war damit für den Düsseldorfer nach einem denkwürdigen Kurzauftritt vorbei.

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Es war der maximal ärgerliche Schlusspunkt unter einer verkorksten Partie, welche Fortuna zu keinem Zeitpunkt so richtig in den Griff bekam. Zumal de Wijs nun erst mal gesperrt fehlen wird. Wie lange, bleibt abzuwarten. Kollege Tim Oberdorf (26) zur Szene: „Ich habe es gar nicht richtig mitbekommen. Dann nur die Rote gesehen und war verwundert.“ Klar ist aber: Coach Daniel Thioune (48) wird sich den Niederländer sicherlich noch einmal zur Brust nehmen.

Unterdessen hält der verflixte Fürth-Fluch weiter an: Noch nie hat Düsseldorf in der 2. Bundesliga bei den Franken gewinnen können. Im zwölften Anlauf setzte es die neunte Pleite. Ragnar Ache (24) erzielte beide Treffer für die Gastgeber (28. und 57. Minute). Fortuna-Joker Kristoffer Peterson (28) gelang nur noch Ergebniskorrektur (67.).

Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Bundesliga die Auswärts-Seuche

„Es tut extrem weh. Weil wir uns zu Hause immer in eine gute Ausgangslage bringen, und es dann auswärts immer wieder verhauen“, sagte ein gefrusteter Fortuna-Kapitän Andre Hoffmann (29). Recht hatte er: Erst zehn kümmerliche Pünktchen holte Düsseldorf aus bislang elf Spielen auf fremdem Geläuf – einfach zu wenig für ein Team, das noch mit einem halben Auge auf die Top-Plätze der Liga schielen will. Hofmann dazu: „Die Ausbeute auswärts ist der Grund, warum wir den Abstand zu den ersten drei, vier Teams haben. Eindeutig.“

Sturm-Tank Daniel Ginczek (31) sah es auch so: „Ergebnistechnisch spielen wir auswärts anders als zu Hause, das kann man nicht mehr verneinen. Müssen zusehen, dass wir auswärts punkten, sonst reicht es sicherlich für ganz oben nicht.“

Für den verletzten Acht-Tore-Mann Dawid Kownacki (25) hatte Fortuna-Coach Thioune erstmals von Beginn an auf Youngster Jona Niemiec (21) gesetzt. Doch auch der hochveranlagte Jungspund konnte am Ende nichts gegen die abermalige Niederlage ausrichten.

Der Aufstiegs-Zug scheint damit nun abgefahren: Aus fünf Punkten Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz sind nun acht geworden – weil sich der 1. FC Heidenheim sich am Sonntag (19. Februar) zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg keine Blöße gab, sondern den dritten Rang mit einer 5:0-Gala festigte. Noch weiter enteilt sind der HSV und Spitzenreiter Darmstadt: Satte zwölf Punkte hat Düsseldorf schon Rückstand auf die Hamburger, die ihrerseits weitere vier Zähler hinter den Darmstädtern rangieren.

Für Fortuna geht es am kommenden Freitag (24. Februar, 18.30 Uhr) zu Hause gegen Eintracht Braunschweig weiter. Dann müssen sich Thioune und sein Team ordentlich straffen, um die Saison nicht komplett abzuschenken.