In der letzten Saison reichte es für Fortuna nicht für ganz oben, weil solche Spiele wie das gegen Hertha eben nicht gewonnen wurden. Enge Spiele eben gegen andere Spitzenmannschaft – unterstellen wir mal, dass Hertha im Laufe der Saison eine werden wird.

Das wäre also schon mal geklärt. Offensichtlich war zum Saisonstart aber auch, dass die aktuelle Personaldecke für das oberste Regal auf Dauer viel zu dünn ist.

Fortuna-Kader kann Ausfälle kaum kompensieren

Dass bereits am ersten Spieltag ein Platz im Kader unbesetzt bleibt, obwohl mit Tim Oberdorf (26) nur ein Spieler ausgefallen ist, sagt da schon einiges aus. Ein solcher Kraftakt wie gegen die Berliner ist nicht in jeder Woche drin – zumal an den nächsten Spieltagen mit St. Pauli und Paderborn alles andere als Laufkundschaft wartet.

So gilt es also, den Saisonstart mit den vorhandenen Möglichkeiten nun weiter so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Der Vorteil ist, dass Daniel Thioune (49) einen Großteil seiner Spieler variabel einsetzen kann. Das funktioniert aber auch nur so lange, wie keine Verletzungen und Sperren dazwischenkommen. Und sie werden kommen, das ist einfach nicht zu vermeiden.

Klappt es bis dahin und sollten die Verpflichtungen sitzen, die jetzt noch getätigt werden, hat Fortuna alles richtig gemacht. Dass sie in Düsseldorf lieber spät, dafür aber richtig zuschlagen wollen, haben sie in den vergangenen Wochen oft genug betont.

Klar ist aber auch, dass es bis dahin ein Ritt auf der Rasierklinge bleibt. Umso wichtiger ist deshalb, dass der erste Dreier schon mal auf der Habenseite steht. Das nimmt Druck und ist gut fürs Gemüt. Dass es spannend werden wird, dürfte bereits nach dem ersten Spieltag klar sein.