„Relativ viel Scheiße gebaut“Fortuna will Reaktion gegen KSC zeigen – zwei weitere Stars fallen aus

Dawid Kownacki und Michal Karbownik diskutieren auf dem Spielfeld.

Für Dawid Kownacki (l.) und Fortuna Düsseldorf steht am Sonntag (30. April 2023) in der 2. Bundesliga das Heimspiel gegen den Karlsruher SC an. Michal Karbownik wird gesperrt fehlen.

Fortuna Düsseldorf ist in der 2. Bundesliga im Heimspiel gegen den Karlsruher SC gefordert. Cheftrainer Daniel Thioune muss für die Partie auf zwei weitere Stars verzichten.

von Anton Kostudis (kos)

Fortuna Düsseldorf hat mit einem revolutionären Ticket-Vorstoß für internationales Furore gesorgt. Rund um den rheinischen Klub herrscht ein Riesen-Trubel. Allerdings: Es gibt ja auch noch das „Kerngeschäft“, stellt Cheftrainer Daniel Thioune (48) klar. Und das heißt aktuell 2. Bundesliga.

Am Sonntag (30. April 2023, 13.30 Uhr) empfängt Fortuna den Karlsruher SC. Dann wollen Thioune und sein Team Wiedergutmachung für das enttäuschende Nürnberg-Gastspiel betreiben.

2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf empfängt Karlsruher SC

Durch das 0:2 beim „Club“ hatte Fortuna in der Vorwoche (22. April) die wohl allerletzte Aufstiegschance verspielt. Laut Thioune ist das Fiasko im Frankenland aber nun aufgearbeitet. „Die Mannschaft war sehr reflektiert. Sie hat sofort erkannt, dass sie auf dem Platz relativ viel Scheiße gebaut und vieles von dem kaputt gemacht hat, was wir uns zuvor wochenlang erarbeitet haben. Aber sie hat auch Bock, Dinge wieder zu verändern“, erklärte der Coach am Freitag (28. April). Thioune weiter: „Wir haben über das Spiel geredet. Und sind mit sehr, sehr viel Energie in die Trainingswoche gestartet.“

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Gegen die Karlsruher, die wie Fortuna bislang 21 Punkte in der Rückrunde eingesammelt haben, erwartet der Düsseldorfer Trainer nun eine Reaktion. „Alles, was ich am vergangenen Samstag vermisst habe, erwarte ich am Sonntag von meiner Mannschaft“, so die klare Ansage an seine Truppe.

Fortuna Düsseldorf

Die Karriere von Daniel Thioune

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In Sachen Personal hat sich die Lage allerdings nochmals verschärft. Neben den Langzeitverletzten Jorrit Hendrix (28, Armfraktur), Ao Tanaka (24, Innenbandriss im Knie) und Rouwen Hennings (35, Innenmeniskusverletzung) muss auch Ersatzkeeper Raphael Wolf (34, muskuläre Beschwerden) weiter passen.

Doch es kommt noch dicker: Denn Thioune muss gegen den KSC auf zwei weitere Stützen verzichten: Sowohl Linksverteidiger Michal Karbownik (22) als auch der zuletzt formstarke Offensivmann Felix Klaus (30) holten sich in Nürnberg jeweils ihre fünfte Gelbe Karte ab, fehlen damit nun gesperrt.

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Karbowniks Platz links hinten wird Nicolas Gavory (28) einnehmen. „Das ist sicher kein Geheimnis“, stellte Thioune klar. Für Klaus könnte Kristoffer Peterson (28) auflaufen, womöglich rückt auch Shinta Appelkamp (22) auf die rechte offensive Bahn. Oder aber Thioune setzt wie zuvor in Bielefeld  (2:2) und Darmstadt (1:0) auf das Sturm-Duo Dawid Kownacki (26) und Daniel Ginczek (31). Dann müsste entweder Appelkamp oder Peterson auf die Bank.

Thioune gab sich trotz der zahlreichen Ausfälle zuversichtlich, sagte: „Ich habe immer noch reichlich Auswahl.“ Für das Duell „zweier Teams, die sportlich auf Augenhöhe“ seien, betonte der Düsseldorf-Coach: „Wir sind gefragt, alles in die Waagschale zu werfen. Wir wollen immer noch maximal abschließen.“

So könnte Fortuna am Sonntag gegen den KSC auflaufen: Kastenmeier – Zimmermann, Hoffmann, Klarer, Gavory – Sobottka, Oberdorf – Peterson, Kownacki, Iyoha – Ginczek.