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Starke StatistikenDauerläufer, Top-Sprinter, Effizienz-Monster: Wo Fortuna im Liga-Vergleich steht

Fortuna Düsseldorfs Shinta Appelkamp, Yannik Engelhardt und Jordy de Wijs jubeln gemeinsam im Spiel gegen den Karlsruher SC.

Shinta Appelkamp, Yannik Engelhardt und Jordy de Wijs (v.l.) jubeln gemeinsam am 1. September 2023 im Spiel gegen den Karlsruher SC. Mit Fortuna Düsseldorf hat das Trio einen aussichtsreichen Saison-Start hingelegt.

Fortuna Düsseldorf blickt auf einen aussichtsreichen Saison-Start in der 2. Bundesliga zurück. Was sagen die Zahlen und Statistiken? So steht Fortuna im ligaweiten Vergleich.

von Anton Kostudis (kos)

Ansprechender Aufgalopp! Der Saison-Start steht in den Büchern – und Fortuna Düsseldorf darf nach sechs Pflichtspielen ein positives Zwischenfazit ziehen.

In der Liga sammelten Daniel Thioune (49) und sein Team zehn Punkte in fünf Spielen ein, gehen aussichtsreich auf Rang vier in die anstehende Länderspielpause und liegen drei Zähler hinter dem Tabellenführer HSV. Und auch die erste Pokal-Hürde wurde übersprungen, nach dem 3:1 beim bayrischen Viertligisten Illertissen (13. August 2023) dürfen die Rot-Weißen zumindest weiter vom großen Berlin-Coup träumen.

Fortuna Düsseldorf: Das sagen die Zahlen und Statistiken

Was aber sagen die Zahlen und Statistiken? Wo steht Fortuna im ligaweiten Vergleich? EXPRESS.de zeigt, wo die Rot-Weißen nach dem Saison-Start top sind – und wo nicht.

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Tore: Es ist im Fußball die letztlich entscheidende Statistik. Und die bereitet aktuell Grund zur Freude: Zehnmal ließen es die Düsseldorfer bislang in der Liga klingeln. Das ist ein Top-Wert! Nur zwei Teams trafen öfter: Spitzenreiter HSV und der aktuelle Dritte, der 1. FC Magdeburg, netzten an den bisherigen fünf Spieltagen jeweils 13-mal ein. Und: Dieselben drei Mannschaften sind auch die einzigen, die bislang eine zweistellige Tor-Ausbeute vorweisen können. 

Mega-Quote: Bester Fortuna-Torschütze in der Liga ist der neue Flügel-Flitzer Christos Tzolis (21), der bei drei Treffern steht. Damit war er zwar nicht so erfolgreich wie HSV-Akteur László Bénes (25), dem fünf Tore in vier Spielen gelangen. Aber: Tzolis hat dafür eine echte Monster-Quote vorzuweisen. Denn in der gesamten Liga gibt es unter jenen Profis, die mindestens zweimal trafen, nur einen, der gemessen an der Einsatzzeit effektiver als Tzolis ist: So stand Magdeburgs Ahmet Arslan (29) bislang lediglich 39 Minuten auf dem Platz – knipste dabei aber zweimal. Der FCM-Angreifer trifft damit alle 20 Minuten! Doch auch Tzolis ist brutal effizient: 130 Minuten kam der Grieche bisher zum Einsatz. Dabei ließ es er es aller 43 Zeiger-Umdrehungen scheppern. Damit nicht genug: Auch im Pokal spielte Tzolis nur 31 Minuten, traf aber ebenfalls. Ganz, ganz stark!

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Vorlagen: Düsseldorfs Shinta Appelkamp (22) war schon in der Vorsaison gemeinsam mit Knipser Dawid Kownacki (26, jetzt bei Werder Bremen) bester Fortuna-Vorbereiter in der Liga. Zehn Treffer legte der Deutsch-Japaner am Ende auf. Doch Appelkamp schickt sich an, diese Marke im Eiltempo zu pulverisieren! Brauchte der Mittelfeldmann in der vergangenen Spielzeit 33 Partien, um seine zehn Assists zu sammeln, steht er nach nun fünf Spieltagen schon bei vier. Klar scheint: Macht Appelkamp so weiter, ist ein neuer Karriere-Bestwert in Sachen Zweitliga-Vorlagen nur noch eine Frage der Zeit. Übrigens: Nur Magdeburgs Baris Atik (28) spielt aktuell noch mannschaftsdienlicher: Für den FCM-Profi stehen fünf Assists zu Buche.

Fortuna Düsseldorf: Wird Jordy de Wijs zum X-Faktor?

Der X-Faktor: In den bisherigen Bestenlisten der treffsichersten Zweitliga-Akteure tummeln sich ausschließlich Offensiv-Kräfte. Mit einer Ausnahme: Fortunas Abwehr-Kante Jordy de Wijs (28). Der Innenverteidiger steht nach fünf Spieltagen schon bei zwei Treffern. Jeweils nach Ecken von Teamkollege Appelkamp köpfte der Holländer gegen Paderborn und Elversberg ein. Kein anderes Team hat aktuell einen derart torgefährlichen Abwehrmann aufzubieten. Am Ende der Saison könnte de Wijs damit zum X-Faktor werden!

Gegentore: Es ist eine Fußball-Weisheit, die sich immer wieder bewahrheitet: „Spiele werden vorne gewonnen, Meisterschaften hinten.“ Und Fortunas bisherige Bilanz sieht mehr als vielversprechend aus: Mit drei Gegentoren stellen die Rot-Weißen nach fünf Spieltagen die zweitbeste Abwehr der Liga. Nur der FC St. Pauli (zwei Gegentreffer) präsentierte sich bisher noch defensivstärker. Großen Anteil daran hat natürlich Düsseldorf-Keeper Florian Kastenmeier (26). Dreimal hielt der Schlussmann seine Kiste schon sauber. Das gelang in der 2. Bundesliga nur zwei weiteren Torhütern: Daniel Heuer Fernandes (30, HSV) und Nikola Vasilj (27, St. Pauli). Ebenfalls bemerkenswert: Neben Holstein Kiel ist Fortuna die einzige Mannschaft der Liga, die bislang auswärts noch ohne Gegentor ist.

Laufleistung: Wer läuft, ist klar im Vorteil! Wenn es für diese These einen eindrucksvollen Beleg benötigt, dann lieferte ihn der 1. FC Heidenheim in der vergangenen Spielzeit. Das Team von Kult-Coach Frank Schmidt (49) spulte in der Vorsaison satte 4098 Kilometer ab – und damit deutlich mehr als jedes andere Zweitliga-Team. Das Ende ist bekannt: Heidenheim stieg als Meister in die Bundesliga auf. Fortuna landete am Ende auf Rang zehn des Liga-Rankings (3878 Kilometer). Aber: In der neuen Spielzeit deutet sich ein Paradigmenwechsel an. Denn mittlerweile zählen die Düsseldorfer zu den laufstärksten Zweitliga-Mannschaften! 591 Kilometer brachte Thiounes Truppe in den ersten fünf Spielen auf den Rasen. Nur zwei Teams schafften mehr: der Karlsruher SC (594) und Aufsteiger Elversberg (595). Ebenfalls interessant: Zum selben Zeitpunkt der vergangenen Saison standen für Fortuna 568 Kilometer zu Buche, also 23 weniger als jetzt. Thioune hat seinen Mannen Beine gemacht!

Fortuna Düsseldorf

Die Noten zum Spiel gegen den Karlsruher SC

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Kollektive Dauerläufer: Im Einzel-Laufranking findet sich nur ein Fortune in den Top 20 der Liga: Mittelfeldmann Appelkamp spulte bislang 53,36 Kilometer ab, damit rangiert der Deutsch-Japaner auf Platz 17. Zweitliga-Dauerläufer ist aktuell Marcel Hartel (27). Der Profi des FC St. Pauli riss an fünf Spieltagen starke 63,40 Kilometer ab – und damit zehn mehr als Appelkamp. Aber: Pauli rangiert mit insgesamt 588 Team-Kilometern trotzdem hinter der Fortuna (591). Bedeutet konkret: Im Kollektiv bringen die Düsseldorfer mehr Meter auf den Platz. Eine Tatsache, die nicht nur Thioune freuen dürfte, sondern am Ende der Saison auch den Unterschied ausmachen kann.

Top-Sprinter: Ein Brüder-Paar rennt der ganzen Liga davon! Wer Christian (24) und Sirlord Conteh (27) irgendwie halten will, der muss auf schnellen Sohlen unterwegs sein. Christian, der für Aufsteiger VfL Osnabrück wirbelt, ist derzeit schnellster Mann im Unterhaus. So wurde der Rechtsaußen in dieser Saison mit 36,22 Kilometern pro Stunde geblitzt – ein unfassbarer Wert. Doch auch sein Bruder Sirlord ist ein echter ICE-Athlet: 35,54 Kilometer pro Stunde legte der Offensivmann des SC Paderborn auf den Rasen. Das beschert ihm derzeit Rang fünf in der Sprinter-Wertung. Wie schwer der SCP-Profi zu halten ist, musste Fortuna bereits auf schmerzliche Weise am eigenen Leib erfahren: Am 19. August schoss der Angreifer Paderborn zum 2:1-Sieg in Düsseldorf – natürlich nach einem Konter. Doch auch die Rot-Weißen haben mittlerweile eine echte Rakete im Kader: Dennis Jastrzembski (23). Der Flügelspieler, der von Slask Breslau nach Düsseldorf kam, schafft es mit 34,97 gemessenen Kilometern pro Stunde als Neunter in die ligaweite Top Ten.

Team-Sprints: Kein Wunder, dass sich Thioune vor der Saison mehr Tempo im Kader gewünscht hat. Mit der Verpflichtung Jastrzembskis wurde der Trainer-Wunsch schließlich erfüllt. Und die Statistik belegt: In Sachen Tempo-Läufe hat Fortuna noch ordentlich Nachholbedarf! So zogen die Fortunen im Mannschaftsverbund bislang insgesamt 973 Sprints an. Im ligaweiten Team-Ranking reicht das allerdings nur für Rang elf. Zum Vergleich: Aufsteiger Elversberg startete bereits 1138 Tempo-Läufe, Bundesliga-Absteiger Hertha BSC folgt dahinter mit 1106 Sprints. Individuell gesehen ist Linksverteidiger Nicolas Gavory (28) bislang Fortunas sprintfreudigster Akteur. 113-mal zog der Franzose an. Die aktuelle Liga-Bestmarke halten derweil drei andere Profis: So zündeten Herthas Fabian Reese (25), Magdeburgs Leon Bell Bell (26) sowie Elversbergs Maurice Neubauer (27) bereits 150-mal den Turbo.

Viel Licht – und wenig Schatten! Die Fortuna-Zahlen belegen: Thioune und sein Team stehen in den Liga-Rankings insgesamt blendend da. Am Ende trübt lediglich die dämliche Heim-Pleite gegen Paderborn die Stimmung. Doch Tiefschläge wie diese müssen in einer umkämpften und engen zweiten Liga einkalkuliert werden.

Das Ziel für Thioune & Co. ist derweil klar: Auch nach der Länderspielpause soll die gute Fortuna-Bilanz weiter ausgebaut werden. Erste Herausforderung dabei: das anstehende Auswärtsspiel am Samstag (16. September, 13 Uhr) beim ebenfalls stark gestarteten FC Hansa Rostock.