+++ UPDATE +++ Kölner Fall sorgt für Entsetzen Mann (30) nach Party abgestochen – neue Fotos sollen Täter zeigen

+++ UPDATE +++ Kölner Fall sorgt für Entsetzen Mann (30) nach Party abgestochen – neue Fotos sollen Täter zeigen

Fortunas Aufstiegs-Zug abgefahren?Thioune kämpferisch: „Rechnung mal andersrum aufmachen“

Daniel Thioune gestikuliert an der Seitenlinie.

Daniel Thioune, hier beim Spiel mit Fortuna Düsseldorf gegen den Hamburger SV am Freitagabend (31. März 2023), will die Saison in der 2. Bundesliga noch nicht abschreiben.

Ist der Aufstiegs-Zug für Fortuna Düsseldorf endgültig abgefahren? Cheftrainer Daniel Thioune äußerte sich nach dem 2:2 im Zweitliga-Kracher gegen den HSV durchaus kämpferisch.

von Anton Kostudis (kos)

Es war von vielen Fans und Beobachtern als die wirklich allerletzte Chance ausgerufen worden: Ein Heim-Dreier im Zweitliga-Kracher gegen den HSV – und Fortuna Düsseldorf wäre am Freitagabend (31. März 2023) bis auf vier Punkte an die Hamburger und Rang drei herangerückt. Doch es kam bekanntlich anders.

Nach dem ernüchternden 2:2 beträgt der Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsrang weiterhin sieben Punkte. Acht Spieltage stehen noch aus.

Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune will Saison nicht abschreiben

Zudem rutschte Fortuna (43 Punkte) von Rang vier auf Rang fünf ab, musste am Samstag (1. April) den FC St. Pauli (1:0 gegen Regensburg – 44 Zähler) vorbeiziehen lassen. Am Sonntag könnte zudem noch der SC Paderborn (40) mit einem Heimsieg über Greuther Fürth die Fortuna auf Rang sechs verweisen.

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Daniel Thioune (48) ist aber keinesfalls gewillt, die Saison jetzt schon abzuschreiben. Vielmehr gab sich der Düsseldorf-Coach am Tag nach dem Frust-Remis kämpferisch. „Machen wir die Rechnung mal andersrum auf: Wenn wir nächste Woche in Bielefeld gewinnen und der HSV gegen Hannover verliert, dann sind wir an dem Punkt, den wir uns gestern alle gewünscht hatten. Dann sind es nur noch vier Punkte und sieben Spiele“, erklärte der Übungsleiter.

Der Fortuna-Trainer – eigentlich nicht dafür bekannt, ein großer Fan von Rechenspielen zu sein – stellte zudem klar: „Vier Punkte in sieben Spielen. Ich glaube, es wäre fahrlässig, sich dann Gedanken darüber zu machen, dass die Saison gelaufen ist.“

Völlig unrealistisch ist Thiounes (Wunsch-)Szenario natürlich nicht. Das Problem: Fortuna ist in den kommenden Wochen nun zum Siegen verdammt – und muss gleichzeitig noch auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Doch der Trainer betonte auch: „Wir gucken jetzt nicht auf die Tabelle, wir schauen nicht auf den Punkte-Abstand. Aber jeder weiß auch, dass eine Menge in diesem Sport passieren kann.“

Was der Fortuna noch zu den absoluten Top-Teams der Liga fehlt? Auch darauf hatte Thioune eine klare Antwort parat: „Vielleicht das, was Darmstadt so gut kann: in Führung gehen und dann nicht mehr viel zulassen, um Spiele zu gewinnen. Oder das, was der HSV und auch insbesondere Heidenheim sehr gut können: aus sehr wenig brutal viel machen. Das fehlt uns momentan auf die ersten drei Plätze.“

Dass sein Team zum Abschluss des Spieltages möglicherweise auf Rang sechs abgerutscht sein könnte, will Thioune gar nicht erst zum großen Thema machen. „Mit Dingen, die nach hinten passieren, setze ich mich nicht so gerne auseinander. Ich glaube, dass man vorwärtsgewandt besser fährt. Deswegen reden wir davon, dass wir nächste Woche wieder verkürzen können. Und vielleicht haben wir gestern auch wieder einen Punkt auf Heidenheim gutgemacht.“ Zumindest vorübergehend: Die zweitplatzierten Baden-Württemberger haben am Samstagabend (20.30 Uhr) im Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger Kaiserslautern die Chance, wieder auf zehn Punkte wegzuziehen.

Thioune glaubt jedenfalls weiter an den Aufstiegs-Coup. Auch, weil ihm das jüngste Auftreten seiner seit nunmehr fünf Partien ungeschlagenen Mannschaft Mut macht: „Wir können uns den Vorwurf machen, dass wir gegen den HSV ein Fußballspiel gewinnen hätten können. Aber es nicht getan haben. Aber die Einstellung der Mannschaft, wie sie es umgesetzt hat, und die Liebe, die sie auf dem Platz gezeigt hat. Das ist ja das, wovon wir Trainer immer reden: das Herz auf dem Platz zu lassen. Und wer das gegen den HSV nicht gesehen hat, ist völlig falsch beraten.“