Bundesweiter Saison-VergleichFortuna trumpft in Ranking auf – nur diese fünf Klubs sind besser

Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Daniel Thioune applaudiert an der Seitenlinie.

Chefcoach Daniel Thioune, hier am 22. Juli 2022 im Spiel gegen den SC Paderborn, schloss die Zweitliga-Saison mit Fortuna Düsseldorf auf Tabellenplatz vier ab.

Fortuna Düsseldorf bereitet sich auf die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga vor. Im bundesweiten Saison-Vergleich schneiden Daniel Thioune und sein Team unterdessen stark ab.

von Anton Kostudis (kos)

Die deutschen Profi-Klubs stecken mittendrin in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit. Und alle Vereine eint dabei ein und dasselbe Ziel: In der neuen Spielzeit möglichst besser abzuschneiden als in der vergangenen. Das gilt natürlich auch für Fortuna Düsseldorf.

Die Rot-Weißen hatten die abgelaufene Zweitliga-Saison als Tabellen-Vierter abgeschlossen. Und ganz sicher wäre kein Fortuna-Fan böse, wenn Daniel Thioune (48) und seine Truppe nach 34 Spieltagen der kommenden Spielzeit noch ein Stückchen weiter oben stehen würden.

Saison-Vergleich: Fortuna Düsseldorf unter besten Vereinen

Ob es so kommt, bleibt abzuwarten. Fakt ist derweil, dass die Düsseldorfer zuletzt schon einen bemerkenswerten Trend verzeichnet haben. Das beweist Anfang Juli 2023 ein bundesweites Ranking. So hat das Portal „fussballdaten.de“ alle Vereine der drei deutschen Profi-Ligen – also Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga – in Sachen Tabellenplatz-Entwicklung verglichen.

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Die Formel ist dabei denkbar einfach: Für jeden Platz, den sich ein Klub im Vergleich zur Vorsaison verbessert hat, gibt es einen Punkt. Bedeutet: Hatte eine Mannschaft die Spielzeit 2021/22 beispielsweise als Tabellen-Achter beendet und in der folgenden Saison den sechsten Platz erreicht, gibt es dafür zwei Zähler.

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Auch Aufsteiger finden sich natürlich im Ranking. Hier gilt die Regel: Die Platzierung in der unteren Liga wird auf die der oberen draufgerechnet. Anhand des Falls Werder Bremen lässt sich die Rechnung gut veranschaulichen: Die Norddeutschen hatten die Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga als Zweiter abgeschlossen und stiegen auf. Im Oberhaus belegten sie in der Saison 2022/23 dann den 13. Tabellenrang. Da in der Bundesliga 18 Tabellenplätze zu vergeben sind, starteten die Bremer quasi auf Rang 20 – und machten damit sieben Plätze gut. Bedeutet: Sieben Punkte für den Klub von der Weser.

Fortuna Düsseldorf: Nur fünf Vereine hatten bessere Entwicklung

Chefcoach Thioune hatte die Fortuna im Februar 2022 auf Rang 16 übernommen und mit einer starken Restserie noch auf Rang zehn der Abschlusstabelle geführt. In der abgelaufenen Spielzeit stand dann wie erwähnt Platz vier zu Buche – damit machte Düsseldorf sechs Plätze gut. Bedeutet: sechs Punkte im Ranking. Mit dieser Ausbeute liegen die Rot-Weißen im bundesweiten Ranking auf Rang sechs. Nur fünf Klubs legten eine bessere Entwicklung hin.

Sieger des Rankings wurde – wenig überraschend – die SV Elversberg, die in der vergangenen Spielzeit den Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga perfekt gemacht hatte. Da die dritte Liga 20 Teilnehmer hat, machten die Saarländer somit auch 20 Plätze gut. Mit 20 Punkten ist die SVE damit auch klarer Sieger des Rankings.

Rang zwei belegte Fortunas Zweitliga-Rivale 1. FC Kaiserslautern. Die Pfälzer hatten den Aufstieg in der Relegation gegen Dynamo Dresden gepackt und in der zweiten Liga Rang neun erreicht. Macht satte zwölf Plätze und damit ebenso viele Punkte.

Fortuna Düsseldorf

Die Karriere von Daniel Thioune

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Dritter des Rankings ist ebenfalls ein Zweitliga-Aufsteiger: Der 1. FC Magdeburg, Tabellen-Neunter der vergangenen Saison, verbesserte sich um acht Plätze. Bremen landete im Ranking mit sieben Zählern auf Rang vier, die Top Fünf komplettiert die zweite Mannschaft des SC Freiburg (ebenfalls sieben Punkte). Die Breisgauer verbesserten sich in der dritten Liga von Rang neun (2021/22) auf Rang zwei –  durften allerdings nicht aufsteigen.

Unter die zehn besten Klubs schafften es auch Rot-Weiss Essen (sechs Punkte), der 1. FC Heidenheim, der Karlsruher SC und Eintracht Braunschweig (alle fünf).

In der kommenden Saison könnten Thioune und sein Team maximal drei Punkte sichern – nämlich genau dann, wenn Fortuna die Zweitliga-Meisterschaft holt. Mit dieser Punktezahl wäre ein Top-Platz im bundesweiten Entwicklungs-Ranking natürlich nicht drin. Das wäre allen Rot-Weißen dann aber natürlich auch herzlich wurscht.