Fortuna-Wut über Heim-SchlappeDie Stimmen zum Wiesbaden-Dämpfer: „Darf so nicht passieren“

Fortuna Düsseldorfs Isak Johannesson liegt nach dem Schlusspfiff des Spiels gegen Wehen Wiesbaden am Boden.

Frust pur bei Fortuna Düsseldorf: Am Freitagabend (3. November 2023) setzte es für die Rot-Weißen in der 2. Bundesliga eine 1:3-Heimniederlage gegen Wehen Wiesbaden.

Nach einem bitteren Heim-Abend steht Fortuna Düsseldorf mit leeren Händen da. Im Spiel gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden setzte es eine 1:3-Schlappe. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

von Anton Kostudis (kos)

Es war ein ganz, ganz bitterer Zweitliga-Abend für Fortuna. Das Team von Chefcoach Daniel Thioune (49) musste am Freitag (3. November 2023) gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden eine verdiente 1:3-Heimschlappe einstecken.

Damit verpassten es die Rot-Weißen, an Spitzenreiter St. Pauli, der zeitgleich 2:0 in Elversberg siegte, dranzubleiben. Im Verlauf des Wochenendes dürfte Fortuna zudem noch weitere Plätze einbüßen.

Fortuna Düsseldorf: Die Stimmen zum Spiel gegen Wehen Wiesbaden

Was Hoffnung macht: Immerhin haben die Düsseldorfer nun acht Tage Zeit, um zu regenerieren. Erst am kommenden Sonntag (12. November, 13.30 Uhr) geht es für Thioune und seine Truppe mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching weiter.

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Genug Zeit auch, um die bittere Heim-Pleite gegen Wiesbaden aufzuarbeiten. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Fortuna Düsseldorf

Die Noten zum Spiel gegen Wehen Wiesbaden

1/15

Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune (49): „Glückwunsch nach Wiesbaden zum Sieg. Er war verdient. Müdigkeit entsteht in solchen Wochen vor allem im Kopf. Das hat man meiner Mannschaft angesehen. Wir waren nicht diszipliniert in der Defensive gegen den Ball und haben sehr viele Zweikämpfe verloren. Aber wir haben sie defensiv auch nicht gesucht. 0:1, 0:2, 0:3 – die Geschichte ist schnell erzählt. Der Gegner hat es gut mit dem Ball gemacht und war maximal effizient. Bei aller Enttäuschung – wir wollten die Woche vergolden – hat meine Mannschaft alles gegeben, um zurückzukommen. Sie hat 125 Kilometer geschrubbt und unfassbare Sprint-Werte. Aber der Gegner hat gut verteidigt und sich in alles reingeworfen. So gewinnt man Spiele in dieser zweiten Liga. Wir gehen aktuell auf dem Zahnfleisch. Trotzdem war es eine bravouröse, kämpferische Leistung meiner Mannschaft.“

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Fortunas Abwehr-Kante Jordy de Wijs (28): „Wenn du 1:3 zu Hause verlierst, ist die Enttäuschung natürlich groß. Wir haben in der ersten Halbzeit wieder drei einfache Gegentore kassiert, das war nicht gut. Dennoch haben wir bis zum Schluss alles gegeben, leider hat es nicht gereicht. Wir müssen jetzt die Köpfe oben behalten und weitermachen. Das ist zwar einfach gesagt, entspricht aber der Realität. Wir sind auf einem guten Weg, die Wochen zuvor waren richtig gut von uns. Das Ergebnis heute zieht uns nicht runter. Wir haben jetzt einige Tage Zeit, um uns Frische zu holen. In Fürth müssen wir dann wieder voll da sein.“

Fortunas Mittelfeld-Arbeiter Marcel Sobottka (29): „Wir sind insbesondere in der ersten Halbzeit zu einfach in die Konter gelaufen und haben das Spiel somit hergeschenkt. Läuferisch kann man den Jungs gar keinen Vorwurf machen. Du kannst keinem vorwerfen, dass er nicht alles reingeworfen hat. Die Kleinigkeiten haben den Unterschied gemacht, auf die kommt es im Fußball an. Wir hatten in den vergangenen Wochen viele gute Spiele und es ist auch klar, dass wir uns von diesem Ergebnis nicht aus der Bahn werfen lassen. Es war ein Tag, an dem wir wirklich viel probiert haben, am Ende aber einfach nicht belohnt worden sind.“

Felix Klaus (31): „Wir haben zu schnell die Bälle verloren und Wiesbaden zum Toreschießen eingeladen. Das habe ich in meiner Karriere noch nicht erlebt, dass jemand so einfach Tore schießen kann. Unglaublich. Das darf so nicht passieren. Zur Pause waren wir mit dem 0:3 sogar noch gut bedient. Wir müssen in der ersten Halbzeit klarer spielen und einen kühlen Kopf bewahren. Die Müdigkeit darf da keine Ausrede sein. Wir haben uns in der Pause gesagt, dass wir wieder bei 0:0 starten und noch mal alles raushauen. Wir haben dann auch das 1:3 gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir besser als Wehen, aber davon können wir uns nichts kaufen.“

Wiesbaden-Chefcoach Markus Kauczinski (53): „Ich glaube, die erste Halbzeit war die beste, die wir in dieser Saison gespielt haben. Wir hatten eine richtig gute Mischung, haben super verteidigt, waren effizient vor dem Tor und haben unsere Möglichkeiten stark ausgespielt. Ein 3:0 malt man sich vorher natürlich nicht aus, wenn man in Düsseldorf antritt. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann verteidigt. Düsseldorf hat viel Druck gemacht, hatte viel Ballbesitz, aber wir haben mit Herz und Leidenschaft verteidigt. Die Fortuna hat alles, was ihre Füße nach dieser Woche noch hergegeben hat, reingehauen. Wir hatten aber auch viel Energie. Am Ende denke ich, dass der Sieg für uns verdient war.“