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Ärgerliche Heim-Serie geht weiterFortuna muss ein Manko dringend abstellen: „Ist die Basis“

Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Daniel Thioune gibt Marcel Sobottka beim Spiel gegen Wehen Wiesbaden am Spielfeldrand Anweisungen.

Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Daniel Thioune (M.) gibt Routinier Marcel Sobottka (r.) am Freitag (3. November 2023) beim Spiel gegen Wehen Wiesbaden am Spielfeldrand Anweisungen. Die Partie ging dennoch mit 1:3 verloren.

Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Bundesliga beim 1:3 gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden einen deftigen Dämpfer hinnehmen müssen. Daniel Thiounes Team wird eine spezielle Heim-Seuche einfach nicht los.

von Anton Kostudis (kos)

Auch am Tag nach der bitteren Heim-Schlappe gegen Wehen Wiesbaden herrschte bei Fortuna Düsseldorf verständlicherweise noch Frust. Mit 1:3 hatte das Team von Chefcoach Daniel Thioune (49) am Freitagabend (3. November 2023) gegen den Liga-Neuling verloren. Nach einer phasenweise erschreckend schwachen Vorstellung war die zweite Heim-Niederlage der Saison amtlich.

Unter anderem ein Grund für die bittere Pleite: Fortuna wird die Gegentor-Seuche zu Hause einfach nicht los. Abermals klingelte es dabei zudem schon in der Anfangsphase im Düsseldorfer Kasten.

Gegentore satt: Fortuna Düsseldorf hat weiter die Heim-Seuche

Gerade mal zehn Minuten waren am Freitagabend gespielt, da versenkte Hyun-ju Lee (20) die Kugel nach einem schnellen Wiesbadener Angriff im Netz. Damit war klar: Auch dieses Mal konnte sich Fortuna in einem Heimspiel hinten nicht schadlos halten.

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Und die ärgerliche Düsseldorfer Heim-Serie ging weiter: In den vergangenen sechs Auftritten zu Hause kassierten die Rot-Weißen jeweils mindestens ein Gegentor. Das bislang letzte und auch einzige Mal, dass hinten die Null stand, war am ersten Spieltag beim 1:0-Erfolg gegen die Hertha. Seitdem schepperte es zuverlässig im Fortuna-Gehäuse.

Ein Blick auf die Zahlen fördert dabei Erschreckendes zutage: Elf Gegentreffer vor heimischem Publikum bedeuten im Liga-Vergleich den zweitschlechtesten Wert aller 18 Teams. Nur Holstein Kiel und Aufsteiger Osnabrück mussten zu Hause mehr Gegentreffer schlucken (jeweils zwölf).

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Auffällig ebenfalls: Schon wieder fing sich Fortuna in der Anfangsphase ein frühes Tor. Zuvor hatte es beim 1:2 gegen Paderborn am dritten Spieltag fünf Minuten gedauert, beim 3:1 gegen Karlsruhe (fünfter Spieltag) nur vier Zeiger-Umdrehungen, beim 1:1 gegen Hannover (siebter Spieltag) erneut sieben Minuten. Und nun eben zehn beim jüngsten Heim-Debakel gegen Wiesbaden.

Damit nicht genug: Schon zum zweiten Mal musste Fortuna zu Hause drei Gegentore in der ersten Halbzeit hinnehmen. Beim 4:3-Comeback gegen den 1. FC Kaiserslautern hatte es anschließend noch eine historische Aufholjagd gegeben. Diese blieb gegen Wiesbaden nun aus.

Fortuna Düsseldorf

Die Noten zum Spiel gegen Wehen Wiesbaden

1/15

Kein Wunder, dass Chefcoach Thioune im Anschluss vor allem seine Defensive rüffelte. „Wir haben sehr viele Zweikämpfe verloren, weil wir die Zweikämpfe defensiv auch gar nicht gesucht haben.“ Die Daten gaben dem Düsseldorfer Trainer recht: Lediglich 33 Prozent der individuellen Duelle entschied sein Team im Verlauf der 90 Minuten für sich – ein desaströser Wert. Wie es gehen kann, machte der Gegner vor: So wies die Statistik für Markus Kauczinskis (53) Wiesbadener nach Spielschluss starke 67 Prozent gewonnene Zweikämpfe aus.

Mittelfeldarbeiter Marcel Sobottka (29) legte den Finger ebenfalls in die Wunde: „Man kann nicht immer einen Rückstand drehen. Das ist die Basis, dass du auf Dauer Spiele gewinnst: Dass du hinten stabil stehst und zumindest kein Gegentor zulässt. Weil dann können die Gegner schon mal nicht gewinnen.“

Eine andere Statistik zeigt derweil, wie eng und verrückt diese zweite Liga doch ist: Denn trotz der jüngsten Gegentor-Flut stellt Fortuna mit 14 Gegentreffern nach wie vor die viertbeste Zweitliga-Defensive. Für alle Rot-Weißen nach dem bitteren Heim-Abend gegen Wiesbaden freilich ein schwacher Trost ...

Das Positive: Thioune und seine Truppe haben in der kommenden Woche deutlich mehr Zeit, um an den defensiven Schwächen zu arbeiten. Erst am kommenden Sonntag (12. November, 13.30 Uhr) steht die nächste Partie an. Dann gastiert Fortuna bei der SpVgg Greuther Fürth.